Gefahr in den Sommerferien Polizei München warnt vor tödlichem Trend
In den vergangenen Wochen beobachteten die Beamten in München einen gefährlichen Trend unter Jugendlichen. Wie Eltern ihre Kinder schützen können.
Die Sommerferien stehen vor der Tür und damit steigt auch die Freizeitaktivität vieler Jugendlicher. Die Bundespolizei und das Polizeipräsidium München möchten in diesem Zusammenhang auf einen gefährlichen Trend hinweisen, der bereits Menschenleben gekostet hat.
So hatten sich in den vergangenen zwei Wochen drei tragische Unfälle im Bahnhofsbereich ereignet. Konkret waren die Jugendlichen bzw. Heranwachsenden im Alter von 14 bis 19 Jahren beim Besteigen von Kesselwagen durch Stromschläge aus der Oberleitung schwer verletzt worden. Die zwei Jugendlichen befinden sich derzeit in kritischem Zustand im Krankenhaus, der 19-Jährige verstarb an den Folgen des Unfalls.
Polizei München warnt: So gefährlich ist das Zugklettern
Oberleitungen der Bahn führen eine Spannung von bis zu 15.000 Volt. Diese Hochspannung ist extrem gefährlich und kann bereits bei Annäherung zu einem tödlichen Stromschlag führen. Selbst wenn die Leitungen nicht berührt werden, kann es über mehrere Meter zu einem Stromüberschlag kommen. Denn: Strom ist in der Lage, die Luft zu überspringen und auf einem Lichtbogen über den Körper zur Erde zu gelangen. Der menschliche Körper, der zu zwei Dritteln aus Wasser besteht, ist in diesem Moment der "leitende Gegenstand".
Das Polizeipräsidium München und die Bundespolizei appellieren daher eindringlich an alle Jugendlichen und ihre Eltern, sich der Gefahren bewusst zu sein und gefährliche Aktionen wie das Klettern auf Waggons zu unterlassen. Um insbesondere Kinder, Jugendliche und Heranwachsende umfassend über die Gefahren aufzuklären, findet sich auf der Internetseite der Bundespolizei ein Aufklärungsvideo über die Gefahren im Bahnverkehr.
- Pressemitteilung der Polizei München, 24. Juli 2024
