Pläne der ÖBB Neue Strecke soll Fahrzeit von München nach Wien fast halbieren
Eine neue Zugverbindung soll München und Wien künftig besser verbinden. Doch bis die ersten Bahnen die Fahrt antreten, dürfte es noch mehrere Jahre dauern.
Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) planen eine neue Hochleistungsstrecke zwischen Wien und München. Durch diese soll die Fahrtzeit zwischen den beiden Städten von aktuell mindestens vier Stunden auf lediglich zweieinhalb Stunden verkürzt werden, teilte der Eisenbahnkonzern mit. Das Vorhaben ist Teil des im Januar erstmals präsentierten Fachentwurfs zum Zielnetz 2040.
In diesen wurden insgesamt 25 Module aufgenommen, darunter auch die Neue Innkreisbahn, welche von Wien über Linz, Wels, das Innviertel und Mühldorf bis in die bayerische Landeshauptstadt führen soll. Der Plan sieht vor, dass die Innkreisbahn im Raum Wels abzweigt und von dort aus als komplette Neubaustrecke zweigleisig bis zur deutschen Grenze verläuft.
Pläne für neue Strecke stehen noch ganz am Anfang
Teil des Vorhabens seien auch Verknüpfungen mit der bestehenden Innkreis- und Mattigtalbahn inklusive zweier möglicher neuer Regionalbahnhöfe, heißt es. Eine konkrete Trasse sei bislang aber weder erarbeitet noch abgestimmt worden, die neue Innkreisbahn stehe "noch ganz am Anfang", betonten die ÖBB.
Bevor der genaue Trassenverlauf überhaupt entwickelt werden kann, stehen demnach zunächst strategische und formale Schritte an. Dazu zählen laut des Unternehmens die Aufnahme der Strecke ins Hochleistungsstreckennetz des Bundes, der Start einer Infrastrukturentwicklung sowie die Sicherstellung der Planungsgelder. Erst im Anschluss an diese "mehrjährigen Prozesse" könne mit dem Trassenauswahlverfahren sowie der konkreten Planung begonnen werden.
- Pressemitteilung der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) vom 5.07.2024