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München

1860 München: Hasan Ismaik spricht der Vereinsführung die Kompetenz ab


"Löwen"-Investor hat Ziel
"Sehe 1860 als Bundesligist neben dem FC Bayern"

  • Sven Sartison
Von Sven Sartison

Aktualisiert am 03.06.2024Lesedauer: 3 Min.
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Hasan Ismaik (Archivbild): Der "Löwen"-Investor hat einmal mehr großspurige Ankündigungen gemacht.Vergrößern des Bildes
Hasan Ismaik (Archivbild): Der "Löwen"-Investor hat große Ankündigungen gemacht. (Quelle: IMAGO/Ulrich Wagner)

Erst vor wenigen Tagen sichert Hasan Ismaik 1860 München einen großen Geldsegen zu. Nun spricht der umstrittene Investor schon von Bundesliga und Champions League.

Löwen-Investor Hasan Ismaik hat in einem Interview mit dem Bayerischen Rundfunk zum Rundumschlag gegen die aktuelle Führungsriege von 1860 München ausgeholt. Die aktuelle finanzielle und sportliche Situation des Vereins sei "maximal enttäuschend", sagte der umstrittene Investor des Drittligisten. Die Funktionäre, die seit seinem Einstieg vor 13 Jahren im Amt waren und sind, hätten viel Schaden angerichtet und Fehlentscheidungen getroffen. "1860 hat mehr verdient als das."

Konkret: die Rückkehr in die Bundesliga nach dem Abstieg vor nunmehr 20 Jahren und Champions League zu spielen. Dabei scheute sich Ismaik auch nicht vor großen Worten. "Ich sehe 1860 in fünf Jahren als Bundesligisten neben dem FC Bayern", kündigte er an. Entscheidend für das Erreichen dieses Ziels sei die Mitgliederversammlung in zwei Wochen. "Ich verspreche Ihnen, in fünf Jahren wird 1860 München in der Bundesliga spielen, wenn wir am 16. Juni alles ändern."

100-Millionen-Investment angekündigt

Bereits Ende Mai hatte der Jordanier den "Löwen" in einer Videobotschaft auf Instagram ein Investment in Höhe von 100 Millionen Euro zugesichert, "damit wir 1860 München wieder groß machen". Gekoppelt ist sein Versprechen allerdings an personelle und strukturelle Veränderungen im Verein. "Es muss sich etwas ändern", erklärte er und forderte die Mitglieder auf, bei der Wahl des Verwaltungsrats die Menschen zu wählen, "die 1860 besser machen wollen".

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Aus seiner Sicht sind dies wohl vor allem die Mitglieder des "Bündnis Zukunft 1860", welches eine Rückkehr zur Zusammenarbeit mit dem Investor angekündigt hatte. Generell wünsche er sich aber eine Neuaufstellung mit Leuten, die nicht nur aus einem Bereich kommen. "Es sollte eine gesunde Mischung sein. Was wir jetzt im Verein haben, ist ungesund und für 1860 schädlich." Die amtierenden Mitglieder des Verwaltungsrats hätten aus seiner Sicht nur das Ziel, ihn loszuwerden. "Meiner Meinung nach versuchen sie, 1860 zu zerstören."

Ismaik will zur Mitgliederversammlung nach München kommen

Zur Wahl will Ismaik sogar extra persönlich nach München reisen, denn als Lebensmitglied ist er selbst stimmberechtigt. "Wir müssen hart daran arbeiten, den Löwen wachzukriegen." Dafür seien passende Leute notwendig, "die das auch wollen und unterstützen". Daher sei die Neuaufstellung des Verwaltungsrats für ihn so wichtig.

Aktuell werde bei "Sechzig" aus seiner Sicht viel zu wenig und zu negativ gearbeitet. "Es gibt Leute, die wollen 1860 nur als einen Drittligisten oder Regionalligisten sehen", klagte er an. Ihm fehle der Blick und die Orientierung nach oben. "Die Leute, die jetzt hier arbeiten, besitzen nicht die Fähigkeiten, das wirklich gutzumachen." Es herrsche die Einstellung vor, gar nicht nach oben zu wollen. Um das zu lösen, brauche es eine Umstrukturierung im Kern des Vereins.

Breitseite gegen Geschäftsführer Werner und Mueller

Besonders der sportliche Geschäftsführer Christian Werner sowie der kaufmännische Geschäftsführer Oliver Mueller bekamen von Ismaik im BR-Interview ihr Fett weg. Dabei hatte letzterer unlängst im Rahmen einer Präsentation zur geplanten Zukunft des Vereins angekündigt, dass die "Löwen" in fünf Jahren wieder die Nummer zwei in Bayern sein sollen. Eine Vision, die eigentlich ganz nach Ismaiks Geschmack sein dürfte.

Dennoch sei er mit der Arbeit der Geschäftsführer "überhaupt nicht zufrieden". Seiner Meinung nach würden Werner und Mueller nicht wissen, wie sie die Probleme lösen oder steuern müssen. Zugleich gestand der 46-Jährige aber auch, die beiden gar nicht wirklich zu kennen. "Ich weiß nicht, woher die beiden kommen. Ich kenne deren Hintergrund nicht."

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