Laut aktueller Analyse Deutschlandweit auf Platz vier: So teuer ist der Autobesitz in München

In kaum einer deutschen Stadt müssen Autobesitzer jährlich so viel Geld für den Unterhalt bezahlen wie in München. So setzen sich die Kosten zusammen.
München gehört nicht nur beim Wohnen zu den teuersten Pflastern in ganz Deutschland. Auch beim Thema eigenes Auto müssen Menschen in der bayerischen Landeshauptstadt tief in die Tasche greifen. Laut dem aktuellen Autokostenatlas des Auto-Abonnement-Anbieters FINN betragen die jährlichen Unterhaltskosten für ein Auto in München mindestens 1.458,31 Euro – Platz vier im deutschlandweiten Vergleich.
Noch teurer ist es für Fahrzeughalter nur in Hamburg (1.489,86 Euro), Berlin (1.497,73 Euro) und Bonn (1.505,16 Euro). Insgesamt wurden für die Analyse 49 Städte in Deutschland untersucht. Berücksichtigt wurden laut FINN ausschließlich Faktoren, die tatsächlich von Stadt zu Stadt variieren – dazu zählen Kosten für Bewohnerparkausweise sowie Werkstatt- und Versicherungskosten.
Günstige Parkausweise, teure Werkstätten
Mit einem jährlichen Preis von 30 Euro gehört München zu den günstigsten Städten beim Bewohnerparken. Nur in sieben Städten zahlen Autofahrer noch weniger. Im deutschlandweiten Durchschnitt kostet ein Parkausweis 74,90 Euro. Spitzenreiter bei den Kosten ist Bonn – dort zahlen Autofahrer satte 360 Euro im Jahr.
Deutlich teurer wird es für Münchnerinnen und Münchner in der Werkstatt: Laut Daten der Prüfgesellschaft Dekra betragen die durchschnittlichen jährlichen Werkstattkosten bei einer Gesamtarbeitszeit von vier Stunden 842 Euro. Nur in Hamburg liegt der Preis mit 845,67 Euro noch höher.
Tank- und Ladekosten nicht berücksichtigt
Auch bei den Autoversicherungen liegt München im oberen Bereich: Mit durchschnittlich 586,31 Euro pro Jahr belegt die Stadt Rang sechs im Vergleich. Eine Teilkaskoversicherung kostet laut ADAC-Versicherungsrechner im Schnitt 518,18 Euro, eine Vollkasko 930,83 Euro.
Nicht für den jährlichen Gesamtunterhalt berücksichtigt wurden Kosten fürs Tanken oder das Laden von Elektroautos. Ebenfalls nicht mit in die Analyse flossen Ausgaben für die KfZ-Steuer, Haupt- und Abgasuntersuchungen oder den Wechsel und die Einlagerung von Reifen ein.