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Bayern hat keine brauchbaren Bunker mehr – neues Schutzraumkonzept geplant


Laut Innenminister Herrmann
Bayern hat keine brauchbaren Bunker mehr

Von dpa
Aktualisiert am 16.07.2025Lesedauer: 1 Min.
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Ein Bunker (Archivbild): Viele der Schutzräume zeugen noch vom Zweiten Weltkrieg. (Quelle: Andreas Arnold/dpa/dpa-bilder)
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Laut Innenminister Herrmann ist kein ehemaliger Bunker in Bayern noch für den Ernstfall geeignet. Der Bund plant nun eine Neuorientierung bei Schutzräumen.

In Bayern gibt es nach Angaben von Innenminister Joachim Herrmann (CSU) aktuell keine nutzbaren Bunker mehr. Bis 1990 habe es im Freistaat rund 500 Schutzräume gegeben – heute seien davon nur noch etwa 150 baulich vorhanden. Diese seien im Moment aber auch nicht brauchbar. "Von diesen ist gegenwärtig keiner für seinen ursprünglichen Zweck mehr einsetzbar", sagte Herrmann am Mittwoch im Innenausschuss des Landtags.

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Die Innenministerkonferenz habe das Bundesinnenministerium bereits vor einem Jahr gebeten, gemeinsam mit den Ländern ein neues Schutzraumkonzept zu entwickeln, erklärte Herrmann. Unter der früheren Bundesregierung habe es dabei jedoch "keine großen Aktivitäten" gegeben. Nun hoffe man auf Fortschritte unter der neuen Regierung und eine umfassende Bestandsaufnahme.

Bund plant Schutzraumkonzept bis zum Sommer

Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) hatte am Wochenende beim Tag des Bevölkerungsschutzes in Rostock erklärt, dass derzeit mit den Ländern ein Überblick über Schutzräume erstellt werde. Es bestehe Nachholbedarf, da viele Einrichtungen in der Vergangenheit abgebaut worden seien. Heute würden Schutzräume breiter definiert – etwa als Räume mit Doppelnutzung im Alltag und im Katastrophenfall.

Der Präsident des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, Ralph Tiesler, sagte der "Süddeutschen Zeitung": "Wir benötigen eine schnellere Lösung. Daher wollen wir Tunnel, U-Bahnhöfe, Tiefgaragen und Keller öffentlicher Gebäude zu Schutzräumen ertüchtigen. Wir werden so schnell eine Million Schutzplätze schaffen." Ein bundesweites Schutzraumkonzept soll demnach im Sommer vorgestellt werden. Hintergrund der Pläne sind unter anderem sicherheitspolitische Sorgen, Russland könnte in einigen Jahren Nato-Gebiet angreifen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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