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Rammstein-Konzerte in München: Widerspruch gegen Spende von Erlös


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Nach Vorschlag von Linken und CSU
Erlös aus Rammstein-Konzerten: Widerspruch gegen Spende

Von Christof Paulus, Alexander Spöri

Aktualisiert am 30.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Rammstein-Sänger Till Lindemann bei einem Konzert auf der Bühne (Archivbild): Die Auftritte in München waren von heftigen Protesten begleitet worden.Vergrößern des Bildes
Rammstein-Sänger Till Lindemann bei einem Konzert auf der Bühne (Archivbild): Die Auftritte in München waren von heftigen Protesten begleitet worden. (Quelle: IMAGO / Gonzales Photo)

CSU und Linke sind sich mal einig – für eine Mehrheit reicht es trotzdem noch nicht. Münchens Stadtrat lässt offen, ob das von Rammstein eingespielte Geld gespendet wird.

Das von den Linken und der CSU unterstützte Vorhaben, die Einnahmen aus den Konzerten von Rammstein im Olympiastadion in München zu spenden, stößt auf Widerstand. "Zu fordern, die Einnahmen aus dem Rammstein-Konzert zu spenden, ist zwar ein öffentlichkeitswirksamer, aber wenig zielführender Vorschlag", zitiert der Bayerische Rundfunk die SPD-Stadträtin Julia Schönfeld-Knor.

Und auch die Grünen in München zeigen sich auf Anfrage von t-online noch unentschlossen. Die Intention des Antrags sei zwar ehrenwert, müsse aber in der Fraktion noch beraten werden, heißt es in einer Stellungnahme. In einem gemeinsamen Stadtratsantrag hatten Linke und CSU gefordert, dass das Geld städtisch geförderten Trägern und Projekten zugutekommt, die sich gegen sexuelle Gewalt an Frauen einsetzen und Betroffene betreuen.

Woher die Debatte um Rammstein in München kommt

Um wie viel Geld es sich bei den Erlösen handelt, ist noch nicht bekannt. Gegen Rammstein-Sänger Till Lindemann stehen schwere Vorwürfe im Raum. So haben Frauen erzählt, dass in seinem Auftrag junge Mädchen ausgesucht werden, um mit ihm nach oder während der Konzerte zu schlafen. Angeblich würden einige von ihnen dazu auch unter Drogen gesetzt. Die vier Konzerte in München Anfang Juli waren deshalb von heftigen Protesten begleitet worden. Lindemann bestreitet die Vorwürfe.

Auch die Grünen in München hatten Maßnahmen gefordert, um mögliche sexuelle Übergriffe bei den Konzerten zu verhindern. Ob es zu den Spenden kommen wird, hängt auch von der Dritten Bürgermeisterin Verena Dietl ab. Die SPD-Politikerin ist Vorsitzende der Olympiapark GmbH, die die Konzerte veranstaltete. Sie wurde im Stadtratsantrag gebeten, eine mögliche Spende zu prüfen.

Ihre Parteikollegin Schönfeld-Knor merkt indes an, dass die GmbH das Geld dringend benötigen dürfte. "Diese steht gerade vor großen Herausforderungen, weil sie die Sportstätten und damit das olympische Erbe München für 500 Millionen Euro sanieren muss", sagte sie laut BR. Die Stadt unterstütze bereits freiwillig Organisationen und Initiativen, die sich gegen sexuelle Gewalt einsetzen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
  • Anfrage an Grüne München
  • Bayerischer Rundfunk: Rammstein-Konzerte: Wird München die Einnahmen spenden?
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