Schafe und Enten in Gefahr Mit Eimer und Blaulicht: Polizei rettet Tiere bei München

Erst Schafe an den Bahngleisen, dann Enten auf der Autobahn: Mit einem kreativen Trick und durch schnelles Handeln verhindert die Bundespolizei Unfälle mit Tieren bei München.
Gleich zwei tierische Einsätze haben Beamte der Bundespolizeiinspektion München am Dienstag auf Trab gehalten. Zunächst mussten sie sich laut eigenen Angaben in Markt Schwaben um mehrere ausgebüxte Schafe kümmern, dann weckte auf der Rückfahrt eine leichtsinnige Entenmutter die Aufmerksamkeit der Einsatzkräfte.
Die Schafe waren am Morgen aus einem Gehege auf einem umzäunten Solarpark ausgebrochen und liefen in Richtung der angrenzenden Bahngleise, wie ein Sprecher der Bundespolizei mitteilte. Gemeinsam mit Mitarbeitern eines landwirtschaftlichen Betriebs gelang es den Einsatzkräften, die Tiere rasch einzufangen. Der Bahnverkehr war nicht beeinträchtigt.
Um die Schafe zurück ins Gehege zu locken, nutzten die Beamten einen Eimer mit Steinen, der eine Futterquelle imitieren sollte. "Die tierische Gemengelage" sei damit für die Beamten jedoch "überraschenderweise" noch nicht beendet gewesen, erklärte der Bundespolizei-Sprecher.
Leichtsinnige Entenmutter auf der A94
Auf dem Rückweg zur Dienststelle bemerkten die Beamten eine Entenmutter mit elf Küken, die gerade die A94 zwischen den Anschlussstellen Feldkirchen-West und Riem überqueren wollte. Die Polizisten sicherten die Gefahrenstelle mit ihrem Streifenwagen und veranlassten eine Geschwindigkeitsreduzierung über das Verkehrsleitsystem.
Dies dauerte der Entenmutter aber offenbar zu lange. Gemeinsam mit ihren Küken setzte sie ihren Gang bei fließendem Verkehr über die Gegenfahrbahn fort. Dank der Lichtsignalanlage des Polizeifahrzeugs und der Aufmerksamkeit der Autofahrer erreichte die Entenfamilie letztendlich aber unversehrt die andere Straßenseite.
- Pressemitteilung der Bundespolizeiinspektion München vom 30.07.2025