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München

Royaler Besuch in München: Königin Silvia eröffnet Childhood-Haus


Royaler Besuch
Königin Silvia eröffnet Childhood-Haus in München

Von dpa
15.06.2023Lesedauer: 1 Min.
Königin Silvia von Schweden im kbo-Kinderzentrum in München: Dort eröffnete sie das bei der Eröffnung des "Childhood-Haus".Vergrößern des Bildes
Königin Silvia von Schweden im kbo-Kinderzentrum in München: Dort eröffnete sie das bei der Eröffnung des "Childhood-Haus". (Quelle: Sven Hoppe)

Königin Silvia von Schweden besuchte am Mittwoch die bayerische Landeshauptstadt. Dort wollte sie auf ihr "Herzensthema" aufmerksam zu machen.

Die schwedische Königin Silvia hat in München auf die vielen jungen Opfer sexualisierter Gewalt hingewiesen. Allein in Deutschland seien rund eine Million Kinder und Jugendliche davon betroffen, unabhängig von ethnischer oder sozialer Zugehörigkeit, sagte die 79-Jährige in München bei der Einweihung des Childhood-Hauses im Kinderzentrum München, in dem junge Opfer körperlicher und sexualisierter Gewalt Hilfe bekommen.

Träger der Einrichtung ist die World Childhood Foundation, die Königin Silvia vor rund 25 Jahren ins Leben gerufen hat und deren Schirmherrin sie ist. "Mein sehnlichster Wunsch ist, dass der Tag kommen wird, an dem es die Stiftung nicht mehr braucht, weil unsere Kinder frei von Gewalt und Missbrauch aufwachsen können", sagte die 79-Jährige.

Körperliche Gewalt dürfe nicht vernachlässigt werden

Die Realität sehe aber leider anders aus. Nach Zahlen der Weltgesundheitsorganisation WHO säßen in Deutschland in jedem Klassenzimmer im Schnitt ein bis zwei Betroffene. Die Zahlen bei körperlicher Gewalt oder Vernachlässigung seien noch höher.

Das Haus in München ist in Bayern das erste im Netzwerk der Stiftung und das neunte bundesweit. In einem geschütztem Umfeld sollen die Kinder und Jugendlichen ihre schlimmen Erlebnisse verarbeiten können. Zudem gibt es medizinische, psychologische und sozialpädagogische Hilfsangebote.

Die Kinder bekämen Ruhe, Schutz, Geborgenheit und Sicherheit, erläuterte Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf (CSU). Auch deren Familien könnten hier therapeutisch betreut werden. Die Häuser stünden zudem den Ermittlungsbehörden zur Verfügung mit kindgerechten Vernehmungszimmern und Möglichkeiten der Videoaufzeichnung. Auch Räume für medizinische Untersuchungen sind vorhanden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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