Conchita Wurst tritt bei Christopher Street Day in München auf

Pride Week im Juni

Conchita Wurst tritt beim Christopher Street Day in München auf

In München wird es ab dem 10. Juni wieder bunt. Denn dann starten die beiden Pride Weeks mit Livemusik, einer Polit-Parade und Party-Wochenende.

Tom Neuwirth gewann als Conchita Wurst 2014 den Eurovision Song Contest und wurde über Nacht zum Rolemodel der LGBTIQ*-Community. Zu den diesjährigen Pride Weeks in München tritt Wurst zum Abschluss des Festes am 25. Juni auf.

Am 10. Juni ist Startschuss für die beiden Pride Weeks. Die Münchner LGBTIQ*-Community will damit auch die Forderung nach einem queeren Aktionsplan weiter Nachdruck verleihen. Er soll im Freistaat die Gleichstellung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans*, inter* und queeren Menschen bringen, Diskriminierung und Gewalt beenden.

Für die Pride Weeks sind zahlreiche Veranstaltungen geplant. So wie etwa das beliebte Tahaus-Clubbing am 24. Juni (ab 22 Uhr). Auf sechs Dancefloors, verteilt auf vier Ebenen, wird gefeiert. Der Vorverkauf ist beendet, die letzten Tickets gibt es am Veranstaltungstag.

Am 24. und 25. Juni treten auf zwei Bühnen, am Marienplatz und in der Kaufingerstraße, ab 14 Uhr verschiedene Show-Acts auf. Ein Highlight ist am 24. Juni um 20.35 Uhr der Gewinner von "Masked Singer Ukraine", Melovin. "The Masked Singer" ist eine Fernsehshow, in der Prominente maskiert in Ganzkörperkostümen singen.

Im Anschluss tritt auf dem Marienplatz der in Birmingham geborene und als Person of Colour aufgewachsene Rap-Künstler James Indigo auf. Er kreiert einen esoterischen Sound, der seinen jamaikanisch-britischen Hintergrund mit der individuellen, queeren Perspektive auf die Popkultur mixt, wie es auf der Webseite des CSD München heißt.

CSU weiter unerwünscht

Die CSU ist weiterhin bei der Pride Week nicht willkommen. Grund dafür sind die Äußerungen der Partei zu einer Drag-Lesung für Kinder. "Die fünf Veranstalter*innen-Vereine bestätigen, dass sie eine Anmeldung der Partei für die Veranstaltung erhalten und ihr eine Absage erteilt haben", hieß es bereits in einer Pressemitteilung im Mai.