Schuhbecks Südtiroler Stuben: Er lässt es zu Silvester nochmal krachen

Teures Menü

So edel ist Schuhbecks Silvester-Dinner vor der Haft

Filet Mignon und Kaviar – so verabschiedet sich Schuhbeck aus dem Jahr 2022, bevor ihm voraussichtlich mehrere Jahre Knast drohen.

Schuhbeck hat ein hartes Jahr hinter sich. Das kommende dürfte noch härter werden. Den Starkoch erwartet eine Gefängnisstrafe. Sein Restaurant, die "Südtiroler Stuben", schließt zum Jahresende, nach 19 Jahren. Doch nicht ohne große Abschiedsfeier: Am 31. Dezember tischt Schuhbeck seinen Gästen ein dekadentes Silvestermenü auf.

Erst Ende Oktober hatte das Landgericht München Schuhbeck zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren und zwei Monaten verurteilt. Der Grund: Steuerhinterziehung in Millionenhöhe. Zudem muss er seine Steuerschulden zurückzahlen. Gegen das Urteil hat Schuhbeck Revision eingelegt. Derzeit prüfen es seine Anwälte auf mögliche Rechtsfehler. Dahinter könnte die Absicht stehen, vor dem Haftantritt Zeit zu gewinnen.

Schuhbeck feiert Silvester mit einem edlen Menü

In der Zwischenzeit macht Schuhbeck weiter wie gewohnt: In den "Südtiroler Stuben" bietet er ein edles Silvestermenü an. Und das, obwohl der Mietvertrag zum 31. Dezember 2022 ausläuft. Für 195 Euro bekommen Schuhbecks Gäste unter anderem Tatar vom Thunfisch mit Kaviar, Hummerkrabben-Ravioli und Filet Mignon. Die Mahlzeiten im Gefängnis dürften bescheidener ausfallen.

Doch bisher ist nicht nur unklar, wann Schuhbeck seine Haftstrafe antritt, sondern auch, ob Schuhbeck die "Südtiroler Stuben" pünktlich zu Beginn des neuen Jahres verlassen wird – nachdem er seine Gäste noch zu Silvester bedient haben wird.

Eigentlich läuft Schuhbecks Mietvertrag zum 31. Dezember 2022 aus

Ein Sprecher des Bauministeriums hat t-online bestätigt, dass die Räume zurzeit von der Immobilien Freistaat Bayern (Imby) an die Agentur Südtirol Marketing vermietet sind. Diese hat sie wiederum an die Betreibergesellschaft des Restaurants "Südtiroler Stuben" untervermietet. Ein Sprecher der Agentur berichtete t-online von Problemen mit Mietzahlungen und bestätigte, dass der Mietvertrag zum Jahresende gekündigt sei.

Gerhard Reichel, designierter Geschäftsführer von Imby, erklärte: "Für eine Nachnutzung liegen zwei Anfragen vor." Beide Nutzungsmöglichkeiten würden derzeit durch die Bewerber "konkretisiert" und anschließend durch die Imby geprüft.

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Inzwischen bleibt auch abzuwarten, ob der Antrag auf Revision bis vor den Bundesgerichtshof geht. Schuhbecks Anwälte legten am letzten Tag der offiziellen Frist Revision ein. Alfons Schuhbeck stehe zwar zu seiner Schuld, wolle die Strafe aber auf Basis der schriftlichen Urteilsbegründung nachvollziehen können, so Schuhbecks Sprecher Peter Dietlmaier.

"Sollten die schriftlichen Gründe das Landgerichtsurteil tragen, werde ich meine Anwälte bitten, die Revision im Zweifel zurückzunehmen", sagte Schuhbeck demnach. "Bis dahin werde ich in meinen Bemühungen, den Schaden im Rahmen der Möglichkeiten wiedergutzumachen, nicht nachlassen", ließ der Starkoch über seinen Sprecher wissen.