Bergwacht mahnt Viele tödliche Unfälle beim Wandern im vergangenen Winter

Im ersten Jahr Corona-Pandemie sind kaum Menschen in den Bergen unterwegs gewesen. Im letzten Winter stieg die Zahl der Wintersportler und Wanderer dann rasant an – und damit auch die Zahl der Unglücke.
Die Bergwacht Bayern will am Freitag eine Bilanz ihrer Einsätze in der Wintersaison 2021/2022 bekanntgeben. Schon jetzt ist klar, dass es in einigen Regionen ungewöhnlich viele Todesfälle gab – und zwar nicht beim Wintersport oder aufgrund von Lawinenabgängen, sondern beim Wandern. Immer mehr Menschen zieht es auch im Winter zu Fuß in die Berge – und viele verkennen, dass dann andere Gefahren drohen als im Sommer.
In mehreren Fällen stürzten Bergwanderer in den Tod, weil sie auf Schneefeldern ausrutschten. Sie waren nicht für diese Verhältnisse ausgerüstet – nämlich mit Eispickel, Steigeisen oder Grödeln, das sind einfache Steigeisen für Wanderer.
Insgesamt lagen die Einsatzzahlen in der zurückliegenden Wintersaison dennoch etwa so hoch wie in der Zeit vor Corona. In den Jahren zuvor war wegen der Pandemie die Zahl zeitweise zurückgegangen, da während der Lockdowns viele zu Hause blieben und zudem die Skigebiete geschlossen waren – es gab keine Pistenunfälle.
- Nachrichtenagentur dpa