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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Überarbeitetes Sicherheitskonzept So wird das Frühlingsfest vor Gefährdern geschützt

Während andere Städte ihre Volksfeste absagen, setzt München auf bewährte Sicherheitsmaßnahmen. So soll das Frühlingsfest trotzdem unbeschwert bleiben.
Am Freitag beginnt auf der Theresienwiese das Münchner Frühlingsfest – und während sich viele auf Riesenrad, Bierzelte und Brezn freuen, steht auch das Sicherheitskonzept wieder im Fokus. Die Landeshauptstadt München und die Veranstaltungsgesellschaft der Münchner Schausteller (VMS) setzen auf bewährte Maßnahmen. Die Gefahrenlage bleibt präsent, insbesondere seitdem in anderen Städten Frühlingsfeste wegen Sicherheitsbedenken abgesagt wurden.
Laut Kreisverwaltungsreferat (KVR) wurde das Sicherheitskonzept in den vergangenen Monaten erneut überarbeitet und angepasst. "Insbesondere die Absicherung gegen Überfahrtaten stand unter einem besonderen Fokus", so eine Sprecherin. Deshalb stellt die Stadt München auch in diesem Jahr spezielle Fahrzeugsicherheitsbarrieren zur Verfügung – sie sollen verhindern, dass Fahrzeuge ungehindert auf das Festgelände fahren können. Die Bedienung dieser Sperren übernimmt die VMS als Veranstalterin.
Die Anzahl der Sicherheitskräfte und Polizeikräfte wird sich laut Schaustellerverband nach Programm, Wochentag und der Gesamtzahl der Besuchenden richten.
Keine Technikneuerungen – aber viele Kontrollen
Auf neue technische Überwachungsmaßnahmen wie Drohnen oder zusätzliche Kameras verzichtet die Stadt. "Im Rahmen unserer Zuständigkeit als Sicherheits- und Genehmigungsbehörde werden vor Ort keine technischen Neuerungen eingeführt", heißt es aus dem KVR. Auch die VMS bestätigte auf Anfrage, dass man bei den Sicherheitsmaßnahmen auf ein eingespieltes Konzept setzt, das in enger Abstimmung mit Polizei, Feuerwehr und Stadtverwaltung entstanden ist.
Eine Besonderheit des Münchner Festes: Die Theresienwiese selbst verfügt über eine Hochsicherheitspolleranlage, die die Besucher vor möglichen Amokfahrten schützen soll. Zusätzlich werden laut Veranstaltungsleitung weitere Zufahrts- und Durchfahrtssperren je nach Bedarf platziert.
An den Festzelten sollen Einlasskontrollen zusätzliche Sicherheit bringen. Hier überprüft der Ordnungsdienst stichprobenartig Taschen und Gepäck. Verboten sind unter anderem Glasflaschen, Dosen, Wunderkerzen, Feuerwerkskörper, Waffen und ähnliche Gegenstände. Für das Festgelände selbst gibt es keine speziellen Einlasskontrollen – allerdings können die Veranstalter im Rahmen ihres Hausrechts auch dort Regeln zu Taschengrößen und Verhalten durchsetzen.
- Austausch mit dem Kreisverwaltungsreferat München, 24. April 2025
- Austausch mit dem Münchner Schaustellerverband, 24. April 2025