Frau hatte ein Foto geschossen Im Streit: 15-Jährige reißt fremder Seniorin Haare aus

Zwei Mädchen treiben in der Nacht auf Dienstag am Hauptbahnhof ihr Unwesen – nur einen Tag später schlagen sie erneut zu. Ihr zweites Opfer: eine 64-jährige Frau.
Innerhalb von rund 30 Stunden sind zwei Jugendliche am Münchner Hauptbahnhof gleich zweimal durch massive Gewalt aufgefallen. Die 14- und 15-jährigen Mädchen sollen zunächst eine 17-Jährige attackiert und am Tag darauf eine 64-jährige Frau in einem Schnellrestaurant körperlich angegriffen haben.
Am Mittwochmorgen gegen 7 Uhr, attackierte die 15-Jährige in einem Schnellrestaurant im Zwischengeschoss des Bahnhofes gemeinsam mit ihrer 14-jährigen Begleiterin eine 64-jährige Frau. Vorausgegangen war offenbar ein Streit um ein Foto: Die Frau soll mit ihrem Handy ein Bild von den Jugendlichen gemacht und sich anschließend geweigert haben, das Bild zu löschen.
Daraufhin riss die 15-Jährige der Frau Haare aus, woraufhin diese zu Boden stürzte. Es kam zu gegenseitigen Beleidigungen. Die Polizei stellte bei der 64-Jährigen keine äußerlichen Verletzungen fest – bis auf Haarbüschel, die ihr ausgerissen worden waren.
Nächtliche Prügelei unter Teenagerinnen
Doch damit nicht genug, denn das 15-jährige Mädchen war bereits am Vortag auffällig geworden. Die erste Tat ereignete sich in der Nacht zum Dienstag gegen 1.25 Uhr im Zwischengeschoss des Hauptbahnhofs. Bundespolizisten beobachteten dort eine Schlägerei unter mehreren Mädchen. Nach bisherigen Ermittlungen hatte die 15-Jährige eine 17-Jährige ohne Vorwarnung angegriffen. Die 14-jährige Begleiterin trat ebenfalls auf das Opfer ein. Die Situation eskalierte weiter, als der 17-Jährigen Haare in Büscheln ausgerissen wurden.
Die junge Frau wehrte sich körperlich. Zwei unbeteiligte Freundinnen des Opfers versuchten einzugreifen und die Mädchen zu trennen. Die Polizei nahm die drei Hauptbeteiligten mit zur Wache – auch dort verhielt sich die 15-Jährige aggressiv: Sie kooperierte nicht, drohte mit Videoaufnahmen und widersetzte sich polizeilichen Maßnahmen. Verletzt wurde dabei niemand.
Nach Rücksprache mit der Kinderschutzstelle durften alle fünf beteiligten Mädchen selbstständig den Heimweg antreten. Die Bundespolizei hat Ermittlungen wegen wechselseitiger gefährlicher Körperverletzung eingeleitet und prüft nach dem zweiten Vorfall weitere strafrechtliche Konsequenzen.
- Pressemitteilungen der Bundespolizei, 23. und 24. April 2025
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