Nach Unfall im Eisbach Surfverein trauert um Tote im Eisbach – OB Reiter "tief betroffen"

Traurige Gewissheit: Die Surferin, die vor wenigen Tagen im Eisbach verunglückt war, ist tot. OB Reiter drückt sein Beileid aus. Und auch die Surfergemeinschaft trauert.
Tagelang hatten die Ärzte um das Leben der 33-jährigen Surferin gekämpft, die vergangene Woche an der Eisbachwelle im Englischen Garten verunglückt war. Nun teilt die Polizei mit: Die Frau ist am Mittwochabend im Krankenhaus verstorben. Zunächst hatte die "Süddeutsche Zeitung" darüber berichtet.
OB Reiter will Ursache für Surfunfall herausfinden
Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) "ist tief betroffen vom Tod der Surferin". Seine Gedanken seien bei ihren Angehörigen und Freunden. "Wenn ein junger Mensch so plötzlich und tragisch aus dem Leben gerissen wird, berührt uns das alle sehr."
Wie es zu diesem fürchterlichen Unfall kommen konnte, sei noch nicht geklärt. "Aber wir werden selbstverständlich alles tun, um den genauen Hergang des Unfalls herauszufinden und alles, was notwendig ist, veranlassen, um solche tragischen Unfälle in Zukunft so weit irgend möglich zu vermeiden", so Reiter weiter. "Ich weiß, das kann nur ein schwacher Trost für die Hinterbliebenen sein.“
Nicht nur OB Reiter drückt sein Beileid aus. Auch die Interessengemeinschaft Surfen in München e.V. (IGSM) trauert um die tote Surferin. Auf der Plattform Instagram hat der Verein ein schwarzes Beitragsbild gepostet. Darunter steht: "Wir sind tief erschüttert über den Tod der verunfallten Surferin. Unsere Gedanken und Herzen sind bei ihren Freunden und Angehörigen."
Surfbrettleine zog Frau unter Wasser
Die 33-Jährige war am Mittwoch mit ihren Freunden zum Surfen am Eisbach, als sie unvermittelt vom Bord stürzte. Daraufhin verhakte sich die Leine des Surfbretts offenbar am Grund des Eisbachs, woraufhin die Frau unter Wasser gezogen wurde. Die 33-Jährige konnte sich nicht selbst befreien, auch Helfern gelang die Rettung wegen der starken Strömung nicht.
Die alarmierte Feuerwehr eilte herbei und barg die bewusstlose Surferin in einer komplizierten Rettungsaktion schließlich aus dem Wasser. Sie wurde umgehend in ein Krankenhaus gebracht, ihr Zustand galt laut Polizei als "nicht stabil".
Eisbachwelle auf unbestimmte Zeit zu
Die Eisbachwelle ist seit dem Unglück bis auf Weiteres gesperrt. Die Behörden prüfen nun, wie sicher die Stelle für Anwohner und Surfer ist und unter welchen Umständen das Surfen wieder gestattet sein könnte. Wie lange die Sperrung noch andauern werde, lasse sich laut Stadt derzeit noch nicht vorhersagen. Dies hänge mit den Ermittlungsergebnissen der Polizei und der Staatsanwaltschaft zusammen.
Das Surfen auf eigene Gefahr war seit 2010 offiziell per Allgemeinverfügung der Stadt München erlaubt. Die Welle ist allerdings nur für erfahrene Sportler geeignet.
- Pressemitteilung der Polizei München, 24. April 2025
- sueddeutsche.de: Surferin nach Unfall im Eisbach gestorben
- Anfrage per E-Mail an OB Dieter Reiter am 24. April 2025