München Inzidenz steigt in fast allen Altersgruppen

Die Corona-Inzidenz in Bayern ist in fast allen Altersgruppen gestiegen. Die am Montag vom Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) gemeldeten Zahlen für die 11. Kalenderwoche lagen nur in einer Gruppe niedriger als die Werte vor einer Woche. Auch bei den besonders gefährdeten Alten stiegen die Inzidenzen weiter an.
Nach wie vor die höchste Inzidenz gab es laut LGL in der Gruppe der 16- bis 19-Jährigen mit 3666. Sie war die einzige mit sinkendem Wert (-432). Dahinter folgte die Altersgruppe der Sechs- bis Elfjährigen, in der die Inzidenz um 216 auf 3434 stieg, gefolgt von den Zwölf- bis 15-Jährigen mit 3081 (+49). Nach wie vor sind also die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Schulalter am stärksten betroffen.
Diese drei Altersgruppen wurden zuletzt besonders häufig mit Corona infiziert, wie sich aus den aufaddierten Inzidenzen der vergangenen Wochen ergibt. Lässt man Mehrfachinfektionen außer Acht, hat sich demnach in den gut zweieinhalb Monaten seit Jahresbeginn rund ein Drittel aller Kinder von sechs bis elf infiziert (34,6 Prozent). Bei den Zwölf- bis 15-Jährigen (28,5 Prozent) und den 16- bis 19-Jährigen (28,6 Prozent) ist es jeweils rund ein Viertel. Über alle Altersgruppen hinweg ist es etwa jeder Sechste. Da es einerseits Mehrfachinfektionen einzelner Personen gibt, andererseits aber auch unentdeckte oder nicht gemeldete Infektionen, sind diese Zahlen jedoch mit einer gewissen Ungenauigkeit behaftet.
Die aktuelle Corona-Welle erfasst auch die Älteren immer stärker. In allen Altersgruppen jenseits der 35 wurden für die vergangene Woche Allzeithochs gemeldet. So lag der Wert bei den 35- bis 59-Jährigen bei 2195, bei den 60- bis 70-Jährigen bei 1138. Bei den Senioren ab 80 Jahren betrug die Inzidenz 946. Und auch bei den Jüngsten bis fünf Jahre stieg sie wieder deutlich an und lag bei 1531.