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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Nach tödlichem Unfall Staatsanwaltschaft verkündet Absenkung des Eisbachs

Nach einem tragischen Unfall im Eisbach, bei dem eine Surferin ums Leben kam, laufen die Ermittlungen nach der Ursache. Jetzt soll das Wasser im Fluss abgesenkt werden.
Es ist eine Nachricht, die die Stadt München seither beschäftigt: Vergangenen Mittwoch ist eine 33-jährige Frau beim Surfen im Eisbach verunglückt. Eine Woche später kam dann die traurige Nachricht: Die junge Frau hat den Unfall nicht überlebt. Ein Schock für die Stadt und die Surfer-Community. Das Surfen an der Eisbachwelle wurde bis auf Weiteres verboten. Doch Polizei und Staatsanwaltschaft wissen immer noch nicht, wie es zu dem Unfall kam. Ein Termin kommende Woche soll Klarheit bringen.
Wann das Wasser im Eisbach abgesenkt wird
Wie Anne Leiding, Pressesprecherin der Staatsanwaltschaft Mücnhen I, auf Anfrage von t-online mitteilt, soll am kommenden Mittwoch (30. April) das Wasser im Eisbach abgesenkt werden. Bei der sogenannten Nachschau im Bachbett des Flusses wird die Münchner Verkehrspolizei am Vormittag nach Gegenständen auf dem Grund des Eisbaches suchen. Bei der Absenkung versuche man laut Leiding "ökologische Aspekte bestmöglich zu beachten".
Die 33-Jährige war vergangenen Mittwoch mit ihren Freunden beim Surfen gewesen. Als sie von ihrem Board stürzte, verhakte sich die Leine ihres Surfbretts offenbar am Grund des Eisbachs. Die junge Frau wurde unter Wasser gezogen. Weil die Strömung zu stark war, konnte weder sie sich selbst noch andere Surfer sie befreien. Schließlich musste die Feuerwehr die bewusstlose Frau aus dem Fluss bergen.
Das Surfen auf eigene Gefahr war seit 2010 offiziell per Allgemeinverfügung der Stadt München erlaubt. Die Welle ist allerdings nur für erfahrene Sportler geeignet. In einer neuen Verfügung (23. April) hat die Stadt München das Surfen im Eisbach an der Welle E1 nun offiziell bis auf Weiteres verboten.
- Schriftliche Anfrage bei der Staatsanwaltschaft München I am 25. April 2025
- Recherche der Redaktion