Unwetter in Bayern Gullydeckel gesprengt und Straßen unter Wasser

Unwetter-Bilanz in Bayern: Ein Rewe-Markt steht unter Wasser, ein Gullydeckel wurde gesprengt und Straßen sind überflutet. Wie heftig die Schäden wirklich sind.
Schwere Unwetter haben in der Nacht zum Montag in Bayern für erhebliche Schäden gesorgt. Während die Warnungen für München inzwischen aufgehoben wurden, kämpfen andere Regionen noch immer mit den Folgen der extremen Wetterlage.
Besonders hart getroffen hat es Helmbrechts im Landkreis Hof: Dort stand ein Rewe-Markt unter Wasser und musste von der Feuerwehr leergepumpt werden, berichtet ein Reporter vor Ort. Die Wassermassen sollen so gewaltig gewesen sein, dass sie Gullydeckel aus der Verankerung rissen oder sogar herausbrachen. Mehrere Feuerwehren sind noch immer im Einsatz.
Unwetter in Bayern: Straßen unter Wasser
Auch in Neustadt an der Donau spielten sich dramatische Szenen ab: Am Abend traf ein zweites Starkregenereignis die Stadt. Wasser sprudelte aus den Gullys, Straßen in Wohnsiedlungen konnten die Wassermassen nicht mehr aufnehmen, Fahrbahnen standen komplett unter Wasser.
In Perletzhofen im Landkreis Kelheim erschwerten Überflutungen zeitweise den Autoverkehr erheblich. Das Wasser stand für kurze Zeit auf der Straße und machte ein Durchkommen für Fahrzeuge nahezu unmöglich.
DWD warnt seit Sonntagnachmittag für München und Bayern
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte für München und weite Teile Bayerns seit Sonntagnachmittag vor schwerem Unwetter gewarnt. Die Warnung für München galt zunächst bis 4 Uhr, wurde aber bereits um 1 Uhr aufgehoben. Auch alle weiteren Unwetterwarnungen wurden inzwischen aufgehoben.
Laut DWD zogen am Sonntagnachmittag teils kräftige Gewitter mit lokalen Regenmengen von bis zu 40 Liter pro Quadratmeter und Böen von 80 bis 100 km/h über das Land. Auch kleiner Hagel wurde gemeldet. In einigen Gebieten fielen sogar bis zu 50 Liter Regen in kurzer Zeit.
Schäden an Gebäuden und Infrastruktur
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Vor allem im Westen und Süden Bayerns waren zahlreiche Ortschaften von Starkregen, Hagel und Sturmböen betroffen. Einige Straßen wurden kurzzeitig überflutet, es kam zu wetterbedingten Schäden an Gebäuden und Infrastruktur.
Die Einsatzkräfte sind weiterhin dabei, die Schäden zu begutachten und aufzuräumen. In den noch betroffenen Gebieten im Osten Bayerns bleiben die Warnungen des DWD bestehen.
- dwd.de: Beschreibung der Warnlage Deutschland
- warnung.bund.de: Warnmeldungen in der Übersicht
- youtube.com: Wetterbeicht von @wetternet
- Reporter vor Ort