Bayerische Gold-Offensive Neue Münze soll Anleger aus aller Welt anlocken

Deutschland hatte bisher keine eigene Investment-Goldmünze – bis jetzt. Bayern prescht vor und will eine Marktlücke schließen. Der erste Test war vielversprechend.
Bayern will im Herbst eine goldene Anlagemünze auf den Markt bringen und damit eine deutsche Lücke im internationalen Investment-Geschäft schließen. Der "Bayern Thaler" soll als bayerische Alternative zu etablierten Anlagemünzen wie dem südafrikanischen Krügerrand oder dem kanadischen Maple Leaf dienen, wie das Finanzministerium in München mitteilte.
"Eine deutsche Entsprechung gibt es bislang nicht", erklärt Michael Eubel, Leiter des Edelmetallgeschäfts der BayernLB. Die neue Goldmünze trägt auf der Vorderseite das Motiv von Schloss Neuschwanstein und soll typische Merkmale von Anlagemünzen aufweisen: hohen Goldgehalt, Standardgrößen und ein über Jahre unverändertes Design – im Gegensatz zu goldenen Gedenkmünzen.
Bereits seit März gibt es den "Bayern Thaler" in der Silber-Version
Bereits seit März gibt es den "Bayern Thaler" in der Silber-Version, die sich nach Angaben von Finanzminister Albert Füracker zum begehrten Sammlerstück entwickelt hat. "Seit seinem Verkaufsstart im März wurden bereits rund 41.000 Unzen des 'Bayern Thalers', das sind rund 1.300 Kilogramm Feinsilber, durch das Bayerische Hauptmünzamt verkauft", bilanziert der CSU-Politiker.
Die goldene "Premium-Version" soll nun eine attraktive Variante für Wertanleger werden und Bayern als Standort für Edelmetall-Investments etablieren. Die größte Münze ("3000 Bayern Thaler") besteht aus 1 Kilo Feingold und wird für 99.999 Euro angeboten. Die Staatsregierung richtet sich dabei gezielt an Privatinvestoren aus aller Welt, die bisher auf ausländische Anlagemünzen angewiesen waren.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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