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München

Bayern Schädlingsbefall 2024: Mäuse überholen Ratten – was Zahlen verraten


Wespen, Bettwanzen, Kakerlaken
Diese Schädlinge breiten sich in den Haushalten aus

Von t-online
21.07.2025 - 11:36 UhrLesedauer: 2 Min.
Eine Küchenschage krabbelt über ein Stück Brot (Symbolbild). In Bayern werden Kammerjäger oft wegen anderer Eindringlinge gerufen.Vergrößern des Bildes
Eine Küchenschage krabbelt über ein Stück Brot (Symbolbild). In Bayern werden Kammerjäger oft wegen anderer Eindringlinge gerufen. (Quelle: imago stock&people)
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Man sieht sie selten – doch sie sind da: Der Schädlingsreport 2024 zeigt, welche Tiere in Bayern besonders oft Probleme machen. Ein Ergebnis dürfte überraschen.

Sie sind die Haustiere, die keiner haben möchte: Schädlinge. Und doch leben die kleinen Ekelpakete oft mit uns zusammen. Sie nisten sich gerne mal in Dachböden, Matratzen und Kellern ein. Auch im Freistaat machen es sich Kakerlake, Wanze und Ratte gerne gemütlich. Welche Tierchen im vergangenen Jahr in Bayern am häufigsten gemeldet wurden, zeigt der "Schädlingsreport 2024".

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Auch 2024 gibt es im Freitstaat natürlich viele tierische Eindringlinge – allerdings mit deutlichen Verschiebungen bei den häufigsten Schädlingen. Der neue Report des Portals "Schädlings-Hero", der auf bundesweiten Kundenaufträgen professioneller Kammerjäger aus den Jahren 2022 und 2023 basiert, zeigt: Vor allem Wespen, Bettwanzen und Kakerlaken beschäftigen die Menschen im Freistaat. Doch im Vergleich zum Vorjahr hat sich das Bild leicht verändert.

Wespen weiter Spitzenreiter – mit leichtem Rückgang

Wie in ganz Deutschland führten auch in Bayern Wespen die Liste der gemeldeten Schädlinge an. Mehr als ein Drittel der Einsätze von Schädlingsbekämpfern im Freistaat entfiel 2023 auf die Entfernung von Wespennestern. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein merklicher Rückgang: 2022 lag der Anteil noch bei 43 Prozent. Der Rückgang könnte mit Wetterbedingungen zusammenhängen – der milde Winter und heiße Frühsommer 2022 hatten besonders viele Nester begünstigt.

Trotzdem bleiben die Tiere im Flächenstaat mit vielen ländlichen Gebieten besonders aktiv. In Dachböden, Rollladenkästen und Gartenhäusern finden sie ideale Brutplätze.

Belastung auch durch Bettwanzen

Bettwanzen machten in Bayern 15 Prozent der Anfragen aus – ein nahezu konstanter Wert im Vergleich zum Vorjahr. Damit liegt der Freistaat unter dem Bundesdurchschnitt. Anders als in städtisch geprägten Bundesländern wie Berlin scheint das Problem in Bayern weniger stark ausgeprägt. Dennoch zeigen die Zahlen, dass der kleine Blutsauger auch in Süddeutschland kein Einzelfall mehr ist – besonders durch Reiseverkehr oder Wohnungswechsel können Bettwanzen leicht eingeschleppt werden.

Mit einem Anteil von 12 Prozent waren Kakerlaken beziehungsweise Schaben die dritthäufigste Ursache für Kammerjägereinsätze in Bayern. Zwar lag der Wert im Vorjahr sogar noch höher, dennoch zeigen die Zahlen, dass insbesondere der Süden Deutschlands für die wärmeliebenden Insekten günstige Bedingungen bietet – etwa durch beheizte Keller und hohe Luftfeuchtigkeit in Altbauten.

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Zweig mit Lorbeerblättern und Samen: Lorbeerblätter sollen eine schnelle, einfache und sichere Möglichkeit sein, Ratten auf natürlichem Weg fernzuhalten (Symbolbild). (Quelle: IMAGO/imageBROKER/Marina Komrakova/imago)

Tipp: Lorbeer gegen Rattenbefall

Lorbeerblätter gelten als natürliche, ungiftige und schnell wirksame Methode gegen Rattenbefall. Der Effekt beruht auf dem intensiven Duft der ätherischen Öle (insbesondere Eucalyptol), den Nagetiere – darunter auch Ratten – als sehr unangenehm empfinden und der ihren Geruchssinn empfindlich stört. Dadurch meiden sie Bereiche, in denen Lorbeer ausgelegt wurde. Frische oder getrocknete Lorbeerblätter werden an typischen Laufwegen, in dunklen Ecken, hinter Schränken, an Eintrittsstellen oder Vorratsbereichen ausgelegt. Bereits ein Blatt pro Stelle reicht häufig aus; mehr Blätter erhöhen die Wirkung vor allem bei stärkerem Geruchsumfeld.

Mäuse häufiger als Ratten

Ein interessantes Detail des Reports: Mäuseanfragen überwiegen in Bayern deutlich gegenüber Rattenmeldungen – ähnlich wie im Nachbarbundesland Baden-Württemberg. Nur vier Prozent der gemeldeten Schädlingsprobleme betrafen Ratten. Das ist deutlich weniger als im Bundesdurchschnitt (8 Prozent).

Und das, obwohl Bayern mit seiner hohen Quote an Häusern im Eigentum eigentlich eine größere Angriffsfläche böte. Die geringe Rattenzahl könnte ein Indiz für funktionierende kommunale Abfallwirtschaft und bauliche Prävention sein.

Verwendete Quellen
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