münchen.t-online - Nachrichten für München
Such Icon
münchen.t-online - Nachrichten für München
Such IconE-Mail IconMenü Icon


München

ICE in München: Zu dreckig? Bahn-Mitarbeiter reagieren auf drastische Weise


ICE "zu dreckig"?
Zugbegleiter ziehen drastische Konsequenzen

Von t-online, pb

11.06.2025 - 17:58 UhrLesedauer: 2 Min.
ICE kurz vor der Ankunft im Münchner Hauptbahnhof (Symbolfoto): Ein Zug, der aus München abfahren sollte, wurde nach nur einem Stopp geräumt.Vergrößern des Bildes
ICE kurz vor der Ankunft im Münchner Hauptbahnhof (Symbolfoto): Ein Zug, der aus München abfahren sollte, wurde nach nur einem Stopp geräumt. (Quelle: Wolfgang Maria Weber/imago)
News folgen

Ein ICE auf dem Weg nach Hamburg macht schon in Nürnberg Schluss. Der Grund: offenbar zu viel Dreck. Das kann ein Fahrgast nicht verstehen. Er veröffentlicht Fotos.

Ein ungewöhnlicher Vorfall, der sich offenbar am Dienstag im deutschen Bahnverkehr ereignet hat, sorgt für Aufsehen. Wie zunächst die "Berliner Zeitung" und das "Hamburger Abendblatt" übereinstimmend berichteten, wurde ein ICE auf dem Weg von München nach Hamburg bereits nach der ersten Station gestoppt – weil das Zugpersonal den Zustand des Fahrzeugs für unzumutbar hielt.

Loading...

Der ICE 886 verließ demnach am Dienstagmorgen pünktlich um 6.12 Uhr den Münchner Hauptbahnhof. Doch die Fahrt sollte nicht weit führen: Bereits in Nürnberg war Endstation – nach Angaben eines Fahrgasts wegen des unsauberen Zustands im Zug. Dieser schilderte dem "Hamburger Abendblatt" und auch auf seinem Linkedin-Account eine Durchsage im Bordlautsprecher: "Wir bitten um Entschuldigung. Aber wir als Zugbegleiter wollen ein Zeichen setzen. Dieser Zug ist uns zu dreckig, um damit weiterzufahren. Der Zug endet deshalb in Nürnberg."

ICE-Strecke München-Hamburg: Fahrgäste müssen Zug verlassen

Die Folge: Sämtliche Fahrgäste mussten aussteigen. Viele von ihnen waren wegen der Pfingstferien unterwegs – und sahen sich nun mit überfüllten Anschlusszügen konfrontiert. Der betroffene Passagier berichtete auf der Plattform LinkedIn von einer Stunde Wartezeit und verlorener Sitzplatzreservierung. Sein ICE-Ticket hatte demnach 159 Euro gekostet.

Der Fahrgast veröffentlichte zudem ein Foto des betreffenden Abteils. Dazu schrieb er: "Und was heißt denn zu dreckig, liebe Bahn? Schaut mal bitte auf mein Foto aus dem Abteil? Sehen die nicht immer so aus? Lieber Krümel auf dem Boden als gar nicht ankommen."

Gegenüber der "Berliner Zeitung" sagte eine Sprecherin: "Wir entschuldigen uns in aller Form bei unseren Reisenden." Zwar sei der Anspruch des Unternehmens, Fernzüge in hoher Qualität auf die Strecke zu schicken – in diesem Fall habe das Bordpersonal jedoch entschieden, dass eine Weiterfahrt nicht zumutbar sei. Man betone aber ausdrücklich, dass es sich um einen "Einzelfall" handle.

Reisende, die von der Maßnahme betroffen waren, können sich demnach über die Webseite oder den DB Navigator zu möglichen Entschädigungen informieren.

Verwendete Quellen
  • linkedin.com: Beitrag von Tom Junkersdorf

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...




Telekom