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München

München richtet Startklassen ein – Ganztagsunterricht für Zugewanderte


Neues Unterrichtsmodell
München führt Schulklassen für Zugewanderte ein

Von t-online
05.06.2025 - 07:01 UhrLesedauer: 1 Min.
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Schüler in einem Klassenzimmer (Symbolbild): An Münchner Schulen sollen Kinder ohne Deutschkenntnisse fit für den weiteren Schulweg gemacht werden. (Quelle: imago stock&people via www.imago-images.de)
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In einem fremden Land zur Schule gehen – ohne ein Wort zu verstehen: München will zugewanderten Kindern jetzt in speziellen Klassen helfen.

Zum neuen Schuljahr richtet die Landeshauptstadt München an städtischen Schulen sogenannte Startklassen für zugewanderte Kinder und Jugendliche ohne Deutschkenntnisse ein. Das hat der Bildungsausschuss des Stadtrats am Mittwoch beschlossen. Ziel des neuen Angebots ist ein intensives Sprachtraining, das den Übergang in weiterführende Schularten erleichtern soll. Die Grünen/Rosa Liste hatte diese Klassen bereits Ende 2023 in einem Antrag an den Stadtrat gefordert.

Die Startklassen richten sich an Kinder der Jahrgangsstufen 5 und 6, die bislang nicht am Regelunterricht teilnehmen können. Sie werden im Ganztagsbetrieb unterrichtet. Im Mittelpunkt steht das Fach Deutsch als Zweitsprache, ergänzt durch weitere Fächer wie Mathematik, Englisch und kulturelle Bildung. Sozialpädagogische Angebote sollen die soziale Integration und die Entwicklung von Alltagskompetenzen unterstützen.

Anschließend werden individuelle Übergänge in die Realschule, das Gymnasium oder andere Schularten angeboten. Ein Schulwechsel ist nicht zwingend erforderlich. Die neuen Klassen sollen an der Städtischen Willy-Brandt-Gesamtschule und der Städtischen Schulartunabhängigen Orientierungsstufe entstehen.

Finanzierung ist kostenneutral für die Stadt

Für jede Klasse werden 49 Lehrerwochenstunden eingeplant, darunter 34 Stunden für den regulären Unterricht und 14 für Ganztagsangebote. Die Finanzierung erfolgt laut Bildungsreferat haushaltsneutral durch Umwidmung bestehender Ressourcen aus bisherigen Deutschklassen.

Mit dem neuen Modell reagiert die Stadt auf den steigenden Bedarf an schulischer Erstintegration. Neben der individuellen Förderung der Kinder soll das Programm auch langfristig zur Entschärfung des Fachkräftemangels beitragen. Die Maßnahmen sind Teil einer bildungspolitischen Strategie, die Chancengleichheit und Integration fördern soll.

Verwendete Quellen
  • Referat für Bildung und Sport, Landeshauptstadt München
  • Pressemitteilung der Grünen/Rosa Liste per E-Mail vom 4.6.2025
Transparenzhinweis

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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