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München: Gemeinde Oberhaching plant Deutschlands ersten Rad-Blitzer


Lebensgefahr durch Raserei
Gemeinde bei München plant Deutschlands ersten Rad-Blitzer

Von t-online, son

22.07.2025 - 14:31 UhrLesedauer: 2 Min.
Ein Mann auf einem Rennrad (Archivbild): Immer wieder kommt es auf der Strecke durch den Perlacher Forst zu gefährlichen Situationen.Vergrößern des Bildes
Ein Mann auf einem Rennrad (Archivbild): Immer wieder kommt es auf der Strecke durch den Perlacher Forst zu gefährlichen Situationen. (Quelle: IMAGO / Pond5 Images)
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Weil Appelle, Bodenschwellen und Müsliriegel nicht helfen, will Oberhaching jetzt auf Technik setzen. Der erste Blitzer für Fahrradfahrer könnte bald Realität werden.

Im Kampf gegen rücksichtslose Rennradfahrer will die Gemeinde Oberhaching (Landkreis München) völlig neue Wege gehen. Im Interview mit dem "Merkur" kündigte Bürgermeister Stefan Schelle (CSU) an, auf dem Radweg durch den Perlacher Forst, der Oberaching mit München verbindet, den deutschlandweit ersten Rennrad-Blitzer aufstellen zu wollen. Derzeit prüfe man die technischen Möglichkeiten mit einer Lichtschrankenmessung, sagte er.

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Geplant sei, dass rund 100 Meter hinter der Schranke die Polizei stehe und die Radl-Raser in Empfang nehme. Allerdings gebe es bei der Umsetzung noch ein Problem: Die Zulassung für die entsprechenden Messgeräte gelte bislang nur für Kraftfahrzeuge. Der Zweckverband lote daher derzeit gemeinsam mit dem Gemeindetag und dem Deutschen Städte- und Gemeindebund die Möglichkeiten aus, um so schnell wie möglich eine Zulassung zu bekommen.

Rad-Blitzer als "allerletzte Möglichkeit"

Wie Bürgermeister Schelle dem "Merkur" erzählte, sei Aufstellung eines Rad-Blitzers "die allerletzte Möglichkeit", um der Raserei an der Kugler Alm Einhalt zu gebieten. An dem beliebten Ausflugsziel kommen laut ihm an guten Tagen fast 5.000 Fahrradfahrer vorbei – an das dort geltende Tempo 10 hielten sich jedoch bei Weitem nicht alle. Immer wieder komme es daher zu gefährlichen Situationen. Im schlimmsten Fall gehe es "um Leben und Tod". Den "Radl-Rambos" müsse man daher "mit aller Macht das Handwerk legen".

Zuletzt waren Ende Juni drei Bodenschwellen an der Kugler Alm verlegt worden, um Fahrradfahrer auszubremsen. Tags darauf versuchte die Gemeinde, mit den Rasern ins Gespräch zu kommen und verteilte an der Strecke Müsliriegel und Obst. Auf zwei großen Bannern wurde zudem zu mehr Rücksicht aufgerufen. Laut Schelle zeigte beides kaum Wirkung – ebenso wenig wie die Präsenz der Polizei. Die Beamten seien teils wüst beschimpft worden.

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