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München

Hells Angels in München: So gefährlich sind die Rocker wirklich


Polizei nennt Details
So gefährlich sind die Hells Angels in München wirklich


09.05.2025 - 14:05 UhrLesedauer: 2 Min.
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Ein Mitglied der Hells Angels mit seiner Kutte (Archivbild): In München verzeichnet die Rockergruppe eine zweistellige Mitgliederzahl. (Quelle: IMAGO/Darryl Dyck/imago)
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Sie tragen Kutten, pflegen ein hartes Image – zwei Gruppierungen der berüchtigten Hells Angels sind in München aktiv. Die Polizei beobachtet die Szene genau.

Die Hells Angels gelten europaweit als berüchtigte Rockergruppe mit Hang zur Gewalt und eiserner Hierarchie. Auch in München sind sie mit zwei Gruppierungen aktiv – und längst keine Unbekannten: 2020 etwa rasten mehrere Männer mit einem dunklen Van in eine Menschengruppe, stiegen aus und prügelten brutal los. Mitglieder des Klubs standen später vor Gericht.

Wie gefährlich sind die Hells Angels heute – und warum spricht die Münchner Polizei trotzdem von einer "zurückhaltenden" Szene?

Zwei Hells-Angels-Gruppen in München

Wie die Münchner Polizei t-online bestätigt, gibt es in der Stadt derzeit zwei aktive Gruppen des Hells Angels Motorcycle Club. Die genaue Mitgliederzahl bleibt zwar unter Verschluss, die Polizei spricht jedoch von einer Größenordnung im "mittleren zweistelligen Bereich".

Doch auch andere Rockergruppierungen sind in München aktiv: Laut Polizei lassen sich insgesamt mehrere Gruppen der "OMCG"-Szene (Outlaw Motorcycle Gang) identifizieren. In der bayerischen Landeshauptstadt sind neben den Hells Angels auch der Gremium MC – einer der ältesten deutschen Rockerclubs – sowie der Bandidos MC aktiv, der international als erbitterter Rivale der Hells Angels gilt.

Wenig Gewalt – aber behördliche Beobachtung

Im Vergleich zu anderen Regionen in Deutschland gibt sich die Szene in München laut Polizei "etwas ruhiger" und "zurückhaltender". Das spiegele sich auch in der Zahl der bekannt gewordenen Straftaten wider.

Die Einsatzkräfte würden dabei auf einen zweigleisigen Ansatz setzen: Es gebe einen "offenen Dialog" zwischen dem zuständigen Kommissariat 33 (K33) und den relevanten Klubs. Anlassbezogen würden sowohl präventive als auch repressive Gespräche geführt.

Keine Angaben zu Rekrutierung oder Machtkämpfen

Konkrete Zahlen zu Straftaten einzelner Mitglieder oder Clubs wollte die Behörde jedoch nicht nennen. Eine Auswertung sei nur in geeigneten Einzelfällen möglich, so die Polizei. Auch ob die Münchner Hells Angels derzeit neue Mitglieder rekrutieren oder sich personell verjüngen, lässt die Polizei offen – hierzu werde "keine Aussage getroffen". Auch zu möglichen Machtverschiebungen oder Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Klubs im Stadtgebiet machte die Behörde keine Angaben.

Verwendete Quellen
  • Austausch mit der Polizei München, 7. Mai 2025
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