Extreme Hitze hält an DWD warnt vor 39 Grad – bereits 16 Badetote

Die Hitze in Bayern soll diese Woche 39 Grad erreichen. Schon jetzt sind 16 Menschen beim Baden gestorben. München kämpft mit einer besonderen Belastung.
Bayern kommt auch zu Wochenbeginn nicht zur Ruhe: Nach dem heißen Wochenende warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) vor einer Verschärfung der Hitzewelle. Bis Montagabend 19 Uhr gilt noch die amtliche Hitzewarnung, doch das Schlimmste steht noch bevor – bis zu 39 Grad sind diese Woche möglich.
Bereits am Sonntag startete der Tag mit 26 Grad am Vormittag. Besonders hart getroffen wurde München: "Mit einer zusätzlichen Belastung aufgrund verringerter nächtlicher Abkühlung ist insbesondere im dicht bebauten Stadtgebiet von München zu rechnen", hatte der DWD gewarnt.
Hitzewelle in Bayern: Badesaison fordert bereits 16 Todesopfer
Die Temperaturen werden in den kommenden Tagen weiter ansteigen. Am Mittwoch drohen heiße 39 Grad, in anderen Regionen werden um die 37 Grad erwartet. Am Sonntag wurde bereits in Regensburg mit 35,6 Grad der Höchstwert gemessen.
Während die Menschen Abkühlung in Bayerns Gewässern suchen, überschatten tragische Unfälle die Saison. Die Wasserwacht meldet eine erschreckende Bilanz: Mindestens 16 Menschen sind bereits beim Baden ums Leben gekommen. Die beiden jüngsten Fälle vom Wochenende sind dabei noch nicht eingerechnet – ein 25-Jähriger ertrank am Bodensee vor den Augen seiner Freunde, am Sylvensteinsee starb ein 79-Jähriger bei einem Badeausflug.
München bietet Abkühlungs-Netzwerk
Die bayerische Landeshauptstadt hat auf die wiederkehrenden Hitzewellen reagiert: Eine interaktive Stadtkarte zeigt, wo Abkühlung zu finden ist. Über 100 Trinkwasserbrunnen spenden kostenloses Wasser, Parks und U-Bahnhöfe bieten schattige Rückzugsorte.
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Isar und Freibäder als Abkühlung an heißen Tagen
Entlang der Isar gibt es zahlreiche Bademöglichkeiten, das chlorfreie Naturbad Georgenschwaige in Schwabing lockt Naturliebhaber. Auch die Seen rund um München wie der Starnberger See und Tegernsee bleiben beliebte Ausflugsziele.
Die anhaltende Trockenheit lässt die Waldbrandgefahr dramatisch ansteigen. An mehreren Messstationen wird die höchste Warnstufe erreicht – bereits kleinste Funken können verheerende Brände auslösen. Nürnbergs Bürgermeister Christian Vogel appelliert an die Bürger, beim Gießen der Stadtbäume zu helfen: "Jeder Eimer Wasser hilft den Bäumen, sich gegen den Dauerstress aus Trockenheit, Hitze und UV-Strahlung zu wehren."
- dwd.de
- Vorherige t-online Berichterstattung
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa