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München

München: Mutter nach IS-Rückkehr in Haft – Verdacht der Generalstaatsanwalt


Nach Rückkehr
Vierfache Mutter wegen IS-Verdacht in Haft

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 05.05.2025 - 17:55 UhrLesedauer: 2 Min.
Oberlandesgericht MünchenVergrößern des Bildes
Eingang des Gerichtsgebäudes am Oberlandesgericht in München: Die Generalstaatsanwaltschaft erließ Haftbefehl gegen eine 37-jährige Frau. (Quelle: Matthias Balk/dpa/dpa-bilder)
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Eine Mutter ist mit ihren Kindern in das syrische Kriegsgebiet gereist und hat diese im Sinne des IS erzogen. Nach ihrer Rückkehr nach Deutschland reagieren die Behörden.

Eine vierfache Mutter ist als mutmaßliche Anhängerin der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) unmittelbar nach ihrer Rückkehr aus Syrien an einem deutschen Flughafen festgenommen worden. Die Generalstaatsanwaltschaft München wirft der 37-Jährigen die Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung sowie eine Verletzung der Fürsorge- und Erziehungspflicht vor. Die Festnahme erfolgte demnach bereits am 1. Mai.

Lebensgefahr und Ideologie-Erziehung

Die Behörde begründet den Verdacht unter anderem mit der Lebensgefahr, der die Kinder im syrischen Bürgerkriegsgebiet ausgesetzt waren, aber auch mit deren Erziehung im Sinne der IS-Ideologie. Es bestehe die Gefahr, dass die Kinder die Ziele und Vorgehensweisen der Organisation verinnerlichten und deshalb einen kriminellen Lebenswandel führen könnten, heißt es in der Mitteilung. Das Oberlandesgericht München erließ den Haftbefehl bereits im Oktober 2024.

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Ehen mit zwei IS-Kämpfern

Die 37-jährige Muslimin ist der Generalstaatsanwaltschaft zufolge Anhängerin einer salafistischen Ideologie und hat mittlerweile vier Kinder zwischen 8 und 14 Jahren. Ende September 2014 sei sie mit damals noch drei minderjährigen Kindern über die Türkei nach Syrien gereist. Dort habe sie ihren Ehemann getroffen, einen IS-Anhänger. Auch sie selbst habe sich der Befehlsgewalt der Vereinigung unterworfen und sich aktiv betätigt.

Nach dem Tod ihres Mannes bei einem Selbstmordattentat im Jahr 2015 habe sie erneut einen IS-Kämpfer geheiratet. Als Ehefrau habe sie den Haushalt geführt, zudem habe die Familie monatlich Geld vom IS bekommen.

Die Kinder haben die Frau nach Angaben der Behörde bei der Reise nach Deutschland begleitet. Nach der Festnahme am 1. Mai seien sie dann in enger Absprache mit dem Jugendamt zunächst bei der Großmutter untergebracht worden, der Mutter der 37-Jährigen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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