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München

Münchens teuerste Villa wurde für 47,2 Millionen Euro verkauft


Neuer Rekordpreis
Münchens teuerste Villa für 47 Millionen Euro verkauft


Aktualisiert am 26.06.2025 - 18:49 UhrLesedauer: 3 Min.
Symbolbild: Bei dieser Luxusvilla handelt es sich nicht um das im Folgenden beschriebene Verkaufsobjekt.Vergrößern des Bildes
Ein Pool gehört bei vielen Luxusvillen dazu (Symbolbild). Der Käufer eines Anwesens in München bleibt anonym, die Lage nicht ganz. (Quelle: Frederic Kern/Imago)
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Selbst das Inventar kostet mehr als viele Wohnungen. Für einen Rekordpreis fand eine Villa in Bogenhausen einen neuen Besitzer.

Es ist eine Zahl, die ein Stück weit für den Irrsinn am Münchner Immobilienmarkt steht: 47,2 Millionen Euro. So viel Geld hat ein unbekannter Käufer im vergangenen Jahr für eine Villa aufgebracht – der höchste Preis, den ein Einfamilienhaus im Stadtgebiet je erzielt hat. Diese Zahl verkündete Albert Fittkau bei der Vorstellung des städtischen Immobilienmarktberichts 2024. In den Bericht fließen die Daten sämtlicher Kaufverträge für Grundstücke, Wohnungen und Häuser in München ein.

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Details zu der Rekord-Villa wollte der Vorsitzende des zuständigen Gutachterausschusses "aus Datenschutzgründen" nicht preisgeben. Nur so viel: Das Haus liege "in bester Wohnlage" im Nordosten der Stadt. Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" soll sich die Villa im Herzogpark in Bogenhausen befinden.

Der Verkäufer sei ein Immobilienunternehmer aus München gewesen, der das Haus privat genutzt habe. Bei dem neuen Besitzer handele es sich um eine unbekannte Privatperson, so die "Süddeutsche Zeitung". Sie habe allein fürs Inventar der Villa 1,5 Millionen Euro bezahlt.

Stellvertretend für einen Trend

Der Rekordpreis steht durchaus stellvertretend für einen Trend, der sich an mehreren Stellen des neuen Immobilienmarktberichts zeigt. So gingen die Preise für Grundstücke, Wohnungen und Häuser in München vergangenes Jahr zwar im Schnitt zurück – je nach Marktsegment zwischen zwei und zwölf Prozent.

An der Spitze aber legte der mit Abstand teuerste Immobilienmarkt Deutschlands noch ein paar Schippen drauf, weshalb es gleich mehrere Rekorde zu melden gab. Beispielsweise wurde noch nie in der Münchner Stadtgeschichte so viel Geld für ein Baugrundstück für ein Einfamilienhaus gezahlt: Das ebenfalls im Nordosten gelegene Areal wechselte im Vorjahr für 13.800 Euro pro Quadratmeter den Besitzern – etwa das Vierfache dessen, was andernorts in München durchschnittlich für ein solches Grundstück bezahlt wird.

Rekord auch bei Wohnungen

Einen weiteren Rekord gab es 2024 bei den Eigentumswohnungen. So wurde eine 380 Quadratmeter große Neubauwohnung in der Altstadt für 18 Millionen Euro verkauft, was einem Quadratmeterpreis von fast 47.500 Euro entspricht. Gar noch höher lag dieser Wert mit 62.500 Euro pro Quadratmeter bei einer Bestandswohnung in der Isarvorstadt, die im Immobilienmarktbericht ebenfalls in der Rubrik "München in Extremen" auftaucht.

Das 160 Quadratmeter große Apartment ging für zehn Millionen Euro an einen neuen Besitzer. In ganz anderen Dimensionen bewegte sich der Verkauf eines Großteils der sogenannten "Welfengärten" auf dem früheren Gelände der Paulaner-Brauerei im Stadtteil Au. Für die 320 Mietwohnungen bezahlte der Hamburger Unternehmer Klaus-Michael Kühne im Vorjahr 265 Millionen Euro an die Bayerische Hausbau, was das Objekt zur bisher teuersten Mehrfamilienwohnanlage in München machte.

Mega-Deal bei den "Fünf Höfen"

Noch mehr Geld floss 2024 bei einem Mega-Deal im Bereich Geschäftsimmobilien. Hier kam es zu einem Besitzerwechsel bei den "Fünf Höfen" in der Theatinerstraße. Der Kaufpreis: 710 Millionen Euro. Im Segment Büro- und Geschäftshauskomplex bedeute dies jedoch keinen neuen Rekord, sagte Albert Fittkau bei der Vorstellung des Immobilienmarktberichts.

So sei vor einigen Jahren beim Verkauf des Tucherparks ein Preis von gut einer Milliarde Euro erzielt worden. Ebenfalls keine neuen Rekordwerte, aber sehr wohl Spitzenpreise gab es 2024 in zwei anderen Bereichen. So fand das teuerste Reihenhaus 2024 in zentraler Lage in Schwabing für 8,9 Millionen Euro einen neuen Besitzer. Und im Segment der Doppelhaushälften stand vergangenes Jahr eine Immobilie in Nymphenburg an der Spitze. Ihr Kaufpreis lag bei 6,9 Millionen Euro.

Verwendete Quellen
  • Reporter bei der Vorstellung des Immobilienmarktberichts
  • Süddeutsche Zeitung: "Münchens teuerste Villa verkauft – für mehr als 47 Millionen Euro" vom 25.5.2025
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