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München

München: Bundesverband warnt vor immer höher werdenden Taxipreisen


Preisanstieg um mehr als 45 Prozent
Bundesverband warnt: Wird Taxifahren zum Luxusgut?

Von t-online, SK

26.06.2025 - 16:06 UhrLesedauer: 2 Min.
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Taxis in München (Archivbild): Laut einer aktuellen Analyse steigen die Taxipreise in der Landeshauptstadt jährlich. (Quelle: IMAGO/Daniel Scharinger)
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Eine neue Analyse zeigt, dass die Taxipreise in München seit 2020 um mehr als 45 Prozent gestiegen sind. Das hat soziale sowie wirtschaftliche Folgen.

Mal eben mit dem Taxi schnell von A nach B kommen, ist für viele Münchner offenbar keine Option: Das zeigt eine aktuelle Analyse des Bundesverbands "wirfahren". Laut dieser sind die Taxipreise in Bayerns Landeshauptstadt seit 2020 um mehr als 45 Prozent gestiegen – und damit schneller als Verbraucherpreise und Löhne. Der Bundesverband, der die Interessen der Mietwagenunternehmen und Fahrern in Deutschland vertritt, warnt vor den sozialen und wirtschaftlichen Folgen dieser Entwicklung. "Mobilität darf kein Luxus werden", sagt der Vorsitzende Thomas Mohnke. "Doch genau das passiert gerade mit dem Taxi in München. Insbesondere Menschen, die auf ihr Geld achten müssen, verzichten deshalb zunehmend auf das Taxi."

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Gab es in der Vergangenheit noch mehrjährige Pausen zwischen den Tariferhöhungen, steigen die Preise inzwischen jährlich – und das teilweise sogar mehrfach, wie der Verband weiter mitteilt. Im Vergleich zum Jahr 2004 habe sich der Preis mehr als verdoppelt. Ein Grund, warum sich viele Münchner nach Alternativen umsehen. Jüngst führte die Forderung nach einem Mindestbeförderungsentgelt für Fahrdienstleister wie Uber und Co. zu einer hitzigen Diskussion.

Verband kritisiert: Taxi als exklusives Verkehrsmittel

Während die Taxi-Branche einen fairen Wettbewerb fordert und sich für die Einführung des Mindestpreises ausspricht, wehrt Uber sich gegen die Vorwürfe. In einer Mitteilung des Fahrdienstanbieters dazu hieß es, dass Mindestpreise zu einem "drastischen Preisanstieg" bei den vermittelten Fahrten führen würden. Im Durchschnitt würde eine Fahrt in München rund zwölf Euro teurer werden, was einen Anstieg um etwa 45 Prozent bedeutete.

Weil die Taxitarife behördlich festgelegt werden, appelliert der Verband an die Stadtregierung: "Die Politik muss sich fragen, ob es noch zeitgemäß ist, das Taxi durch immer neue Preisrunden zu einem exklusiven Verkehrsmittel zu machen – gerade in einer Stadt, in der die Menschen ohnehin schon unter extrem hohen Preisen leiden.“

Stadt soll den Taxiunternehmen den Tarif freigeben

Der Verband fordert deshalb, dass Taxis – ähnlich wie Mietwagen – in nachfrage schwachen Zeiten den Menschen preislich entgegenkommen.

Die Studie analysiert die amtlichen Taxitarife für eine 10-Kilometer-Taxifahrt von 2004 bis 2025.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung des Bundesverbands "wirfahren" vom 24. Juni 2025
  • Vorherige t-online Berichterstattung
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