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München

Deutschlandticket Bayern: Fortsetzung und besserer Nahverkehr?


"Mobilität bedeutet gesellschaftliche Teilhabe"
Umfrage: Bayern wollen ihre Deutschlandtickets behalten

Von t-online, cgo

01.04.2025 - 10:37 UhrLesedauer: 2 Min.
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Die Werdenfelsbahn auf ihrer Route (Archivbild): Viele Ausflügler nutzen den Zug und lassen das Auto stehen. Das könnte sich bei einem Wegfall des Deutschlandtickets wieder ändern. (Quelle: IMAGO/Michael Bihlmayer/imago)
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Mit dem Deutschlandticket bequem und günstig durch München und ganz Bayern – Millionen Menschen nutzen das Angebot regelmäßig. Doch wie geht es damit weiter?

Wer in München mit der S-Bahn pendelt oder am Wochenende spontan ins Voralpenland fährt, kennt die Vorteile: Einfach einsteigen, deutschlandweit unterwegs – für 58 Euro im Monat. Doch wie lange es das Deutschlandticket noch gibt, ist offen. Eine neue Umfrage im Auftrag des Bündnisses "Sozialverträgliche Mobilitätswende" zeigt: In Bayern will die große Mehrheit der Ticketinhaber das Deutschlandticket behalten.

Laut repräsentativer Befragung unter Nutzerinnen und Nutzern des Deutschlandtickets sprechen sich 88 Prozent der Bayern klar für dessen Erhalt aus. Besonders Menschen mit mittleren und niedrigen Einkommen würden unter einer Abschaffung leiden: Zwei Drittel der Menschen erwarten steigende Mobilitätskosten – mehr als ein Viertel müsste in Folge des Wegfalls des Tickets sogar ganz auf Fahrten verzichten.

Gewerkschaft und Umweltverband fordern Erhalt

Die Gewerkschaft ver.di Bayern, die die Umfrage mitveröffentlicht hat, warnt vor den Folgen. "Bezahlbare Mobilität bedeutet gesellschaftliche Teilhabe", sagt Sinan Öztürk, stellvertretender Landesbezirksleiter von ver.di Bayern. Ohne Deutschlandticket drohe vor allem im ländlichen Raum eine soziale Schieflage.

Auch aus Klimasicht wäre ein Aus für das Ticket ein Rückschlag: 44 Prozent der Befragten würden dann wieder öfter das Auto nutzen. Dabei sehen viele in Bayern Potenzial für mehr Bus und Bahn – vor allem in der Fläche. Gewünscht werden laut Umfrage ein verlässlicherer Fahrplan, dichtere Takte und eine bessere Anbindung auf dem Land.

Christian Loos vom ökologischen Verkehrsclub VCD Bayern fordert deshalb: "Vor allem in ländlichen Regionen muss das Angebot massiv verbessert werden – mit mehr und regelmäßigen Verbindungen." Nur so könne das Ticket seine Wirkung langfristig entfalten.

Mit Blick auf die kommende Verkehrsministerkonferenz ruft das Bündnis "Sozialverträgliche Mobilitätswende Bayern" Bund und Länder zu einer verlässlichen Finanzierung auf. Ein Vorschlag: Der Freistaat solle Mittel aus dem neuen Infrastrukturpaket nutzen – und nicht nur das Ticket sichern, sondern auch die Arbeitsbedingungen im Nahverkehr verbessern.

So wurde die Umfrage erhoben

Die repräsentative Umfrage wurde im Auftrag des Bündnisses "Sozialverträgliche Mobilitätswende Bayern" über die Plattform Civey durchgeführt. Dazu wurden vom 13. bis 29. März 2025 rund 2.000 Personen, die ein Deutschlandticket haben, online befragt. Alle Daten wurden im Civey-eigenen Panel mit verifizierten Teilnehmern erhoben.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung ver.di Bayern, 1. April 2025
Transparenzhinweis

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