Aktuelle Wahlumfrage 42 Prozent: CSU in Bayern weiter klar stärkste Kraft
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Der Bundestagswahlkampf ist auf der Zielgeraden. In Bayern bleiben die Kräfteverhältnisse weitgehend unverändert. Aber kleinere Verschiebungen gibt es doch.
Wenige Tage vor der Bundestagswahl am 23. Februar bleibt die CSU in Bayern stabil über der Marke von 40 Prozent. In einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts GMS im Auftrag von Sat.1 Bayern kommt die Partei wie bereits vor zwei Wochen auf 42 Prozent. Das entspricht einem Rückgang um zwei Prozentpunkte seit Jahresbeginn, liegt aber weiterhin deutlich über dem Ergebnis der Bundestagswahl 2021. Damals erreichte die CSU 31,7 Prozent.
Auch die Werte der anderen Parteien zeigen kaum Veränderungen. Die AfD bleibt mit unverändert 19 Prozent die zweitstärkste Kraft. Die Grünen verlieren im Vergleich zum Monatsanfang einen Prozentpunkt und stehen nun bei 11 Prozent. Die SPD legt um einen Punkt auf 10 Prozent zu, während die Freien Wähler weiterhin bei 5 Prozent verharren.
Die übrigen Parteien bleiben unter der Fünf-Prozent-Hürde: Die FDP kommt auf 4 Prozent (plus 1), das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) auf 2 Prozent (minus 1) und die Linke auf 3 Prozent (plus 1). Allerdings sind 29 Prozent der Befragten noch unentschlossen und gaben an, nicht zu wissen, ob und wen sie wählen werden.
Merz führt bei der Kanzlerfrage vor Weidel
Bei der Kanzlerfrage liegt CDU-Chef Friedrich Merz mit 40 Prozent weiterhin vorn. Der 69-Jährige verlor aber zwei Punkte im Vergleich zu Ende 2024. Auf Platz zwei folgt AfD-Fraktionschefin Alice Weidel mit 15 Prozent, dahinter rangieren Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) mit jeweils 13 Prozent. In der Koalitionsfrage wird ein schwarz-rotes Bündnis von 57 Prozent der Befragten bevorzugt, während Schwarz-Grün nur auf 24 Prozent Zustimmung kommt.
Für die Erhebung hatte GMS im Rahmen des "Wählerchecks" von "17:30 Sat.1 Bayern" zwischen dem 16. und 19. Februar 1.026 Wahlberechtigte in Bayern befragt. Generell sind Wahlumfragen immer mit Unsicherheiten behaftet. Veränderungen in der Parteibindung sowie kurzfristige Wahlentscheidungen erschweren die Gewichtung der Daten. Umfragen geben stets nur die Stimmung zum Zeitpunkt der Erhebung wieder und sind keine Prognose für den Wahlausgang.
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- Mit Material der Deutschen Presse-Agentur