Hauptbaumaßnahmen im Osten beginnen Fortschritte beim Bau der zweiten Stammstrecke
![Die Baustelle am Marienhof (Archivbild): Die Baustelle am Marienhof (Archivbild):](https://images.t-online.de/2025/02/VgbIBWfgUkTv/0x209:4000x2250/fit-in/1920x0/die-baustelle-am-marienhof-archivbild.jpg)
Die neue S-Bahn-Stammstrecke in München hat schon viele negative Schlagzeilen produziert. Nun kommen positive Nachrichten von der Bahn.
Der Bau der zweiten S-Bahn-Stammstrecke in München kommt in mehreren Bereichen voran. Wie die Deutsche Bahn mitteilte, gibt es nun erstmals im gesamten innerstädtischen Bereich einen unanfechtbaren Planfeststellungsbeschluss. Das elektronische Stellwerk am Ostbahnhof soll nach einer zweijährigen Verzögerung im Juni in Betrieb gehen. Das bisherige Stellwerk gilt als störanfällig und hat in der Vergangenheit wiederholt zu großflächigen und langanhaltenden Beeinträchtigungen geführt.
"Ob in Laim, am Hauptbahnhof, am Marienhof oder am Ostbahnhof: Der Fortschritt wird nun zunehmend sichtbar und nimmt dieses Jahr mit dem Beginn der Hauptbaumaßnahmen im Osten vollständig Fahrt auf", sagte Projektleiter Kai Kruschinski-Wüst. Die Bestandskraft des dritten Planfeststellungsabschnitts zwischen Isar und Leuchtenbergring sei ein bedeutender Erfolg, so die Bahn weiter. Die Verträge für die Hauptbauleistungen sollen ab Ende März unterzeichnet werden.
Tunnelvortrieb beginnt frühestens 2026
Weitere geplante Maßnahmen in diesem Jahr sind Arbeiten für den neuen Ostbahnhof sowie für die Tunnel zwischen Ostbahnhof und Marienhof. Der Tunnelvortrieb im Westen und Osten soll nach aktuellem Stand Ende 2026 beziehungsweise Anfang 2027 beginnen. Bereits im Mai soll die neue Autoreisezuganlage am Südbahnhof in Betrieb gehen.
Die Fertigstellung der zweiten S-Bahn-Stammstrecke ist derzeit für Dezember 2036 vorgesehen. Die Bahn strebt jedoch weiterhin eine Inbetriebnahme im Jahr 2035 an. Die veranschlagten Kosten belaufen sich aktuell auf 7,059 Milliarden Euro, zuzüglich der Teuerung seit 2021. Ursprünglich war das Projekt mit 3,85 Milliarden Euro kalkuliert und sollte bis 2028 abgeschlossen sein.
Die zweite Stammstrecke soll die bestehende Verbindung entlasten, auf der nahezu alle S-Bahn-Linien – größtenteils unterirdisch – das Stadtzentrum durchqueren. Die bisherige Stammstrecke gilt als chronisch störungsanfällig.
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- Nachrichtenagentur dpa