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München

München: Alfons Schuhbeck wegen Subventionsbetrug vor Gericht


Termin steht fest
Star-Koch Alfons Schuhbeck muss erneut vor Gericht

Von dpa, t-online, SK

Aktualisiert am 11.02.2025 - 15:20 UhrLesedauer: 2 Min.
Fernsehkoch Alfons SchuhbeckVergrößern des Bildes
Schuhbeck muss erneut vor Gericht – dieses Mal wegen Subventionsbetrugs (Quelle: Sven Hoppe/dpa/dpa-bilder)
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Der Münchner Koch Alfons Schuhbeck ist bereits wegen Steuerhinterziehung verurteilt. Im Sommer muss er sich erneut vor Gericht verantworten.

Star-Koch Alfons Schuhbeck kommt erneut vor Gericht. Der Prozess gegen ihn, unter anderem wegen Subventionsbetrugs, soll am 24. Juni beginnen, teilt das Landgericht München I mit.

Konkret wirft ihm die Staatsanwaltschaft vor, für neun seiner Unternehmen die erforderlichen Insolvenzanträge nicht oder nicht rechtzeitig gestellt zu haben. Die Behörde wirft Schuhbeck außerdem vor, Corona-Soforthilfen und andere Subventionen in Höhe von 460.000 Euro erschlichen zu haben. Hunderttausende Euro Krankenkassenbeiträge für seine Mitarbeiter soll er zudem nicht oder nicht fristgerecht gezahlt haben. 19 Fälle von Subventionsbetrug hat die Staatsanwaltschaft so zusammengetragen. In fünf Fällen, in denen die Hilfen nicht ausbezahlt wurden, geht es um den Tatbestand des versuchten Betrugs.

Anwälte: "Wird sich gegen Anklagevorwürfe verteidigen"

Die ausgezahlten Hilfen soll Schuhbeck dann "nicht wie vorgegeben zielgerichtet für betriebliche Zwecke der jeweils antragstellenden Unternehmen verwendet haben." Stattdessen überwies er wohl einen Großteil der Beträge an andere seiner Gesellschaften oder bediente deren Verbindlichkeiten, heißt es weiter. Die Staatsanwaltschaft sieht darin den Tatvorwurf des Subventionsbetruges in neunzehn Fällen.

"Herr Schuhbeck wird sich gegen die Anklagevorwürfe verteidigen. Zur Sache hat er sich bislang nicht geäußert", teilten seine Anwälte Norbert Scharf und Joachim Eckert mit.

Bereits verurteilt: Drei Jahre und zwei Monate Haftstrafe

Es ist nicht das erste Mal, dass der 75-Jährige die Anklagebank drücken muss. Bereits 2023 musste sich der Star-Koch vor Gericht verantworten. Das Landgericht München I hatte ihn wegen Steuerhinterziehung zu einer Haftstrafe von drei Jahren und zwei Monaten verurteilt, die er am 23. August 2023 angetreten hat.

Das Gericht war bei seinem Urteil davon überzeugt, dass Schuhbeck 2,3 Millionen Euro Steuern hinterzogen und mehr als 1000 Mal in die Kasse von zwei seiner Restaurants gegriffen hat, um Geld verschwinden zu lassen. Er gab zu, dazu ein Computerprogramm genutzt zu haben, das ein Angestellter in seinem Auftrag erstellt hatte.

Zunächst saß Schuhbeck in der Justizvollzugsanstalt Landsberg am Lech ein. Mittlerweile verbüßt er seine Strafe in einer Außenstelle der JVA im Andechser Ortsteil Rothenfeld. Dort hatte er zuletzt eine Hafterleichterung erhalten. Seit Februar befand er sich im offenen Vollzug, hatte zwei Tage im Monat Freigang. Aufgrund der neuen Anklage wurden dem 75-Jährigen allerdings jegliche Privilegien wieder entzogen.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Recherche
  • justiz.bayern.de: Pressemitteilung vom 16.10.2024

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