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München

München: Dozent soll seinen Studenten sexuell missbraucht haben


Gerichtsprozess
Münchner Dozent soll Studenten missbraucht haben

Von t-online, gug

05.02.2025 - 13:36 UhrLesedauer: 2 Min.
Zugang zum Amtsgericht München (Archivbild): Dort beginnt am Donnerstag der Prozess.Vergrößern des Bildes
Zugang zum Amtsgericht München (Archivbild): Ein Richter stellte den Fall ein. (Quelle: IMAGO / Fotostand)
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Ein Hochschullehrer soll seinen Studenten zu "Abenteuern mit Männern" überredet und ihn gegen seinen Willen berührt haben. Offenbar arbeitet er weiterhin für die LMU.

Ein Dozent aus der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) in München soll einen Studenten sexuell missbraucht haben. Dieser musste sich am Dienstag vor dem Münchner Amtsgericht verantworten. Der Dozent und gleichzeitige Rabbiner soll im Jahr 2022 einen Studenten der Uni Salzburg in sein Zuhause in München eingeladen und ihn dort gegen seinen Willen berührt haben. Zum Zeitpunkt der Tat lehrte der Dozent auch in Salzburg.

Dozent wollte zu "Abenteuer mit Männern" überreden

Der Student war damals wohl 27 Jahre alt und studierte Religionswissenschaften. "Ich fand es cool, jemanden aus dem Judentum kennenzulernen", soll der Student vor Gericht laut einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" (SZ) gesagt haben. Nach den Annäherungen des Dozenten habe er sich entwürdigt gefühlt, heißt es weiter. "Es schien mir, als ob ein notgeiler Mann mich abfüllen und abschleppen wollte", soll der junge Mann zudem gesagt haben.

Die "SZ" zitiert zudem aus der Anklageschrift. Laut dieser hat der Geistliche dem jungen Mann vermittelt, dass Abenteuer mit Männern durchaus spannend sein könnten, "da Männer eher wüssten und täten, was andere Männer wollen". Der Student hat nach eigenen Angaben hingegen unmissverständlich klargemacht, dass er nur an Frauen interessiert sei.

Dozent lehrt offenbar weiterhin an LMU

Der junge Mann habe schließlich Anzeige erstattet, woraufhin der Dozent noch im selben Sommer aus der Uni Salzburg geflogen sein soll. An der LMU München soll er aber weiterhin tätig sein. Die Universität äußerte sich auf Nachfrage von t-online bislang nicht zu dem Vorfall.

Der Amtsrichter stellte den Fall am Dienstag schließlich gegen Zahlung ein, zu einer Verurteilung kam es nicht, "weil die Straferwartung gering, aber die Verfahrensdauer lang sei", wie es in der "tz" heißt. Der Dozent muss nun 2.400 Euro Strafe zahlen.

Verwendete Quellen
  • Anfrage an die LMU

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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