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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Standortfrage Münchner Sicherheitskonferenz bleibt: Heusgen setzt auf Tradition
Bleibt die Sicherheitskonferenz auch in Zukunft in München? Christoph Heusgen verabschiedet sich mit einer klaren Botschaft.
Christoph Heusgen, der scheidende Vorsitzende der Münchner Sicherheitskonferenz (MSC), hat bekräftigt, dass die Veranstaltung weiterhin in München ausgerichtet wird. "München ist der etablierte Standort der Sicherheitskonferenz. Wir haben mit dem Freistaat Bayern und der Stadt München wunderbare Gastgeber", sagte Heusgen zu t-online. Das Hotel "Bayerischer Hof" sei zwar ein vergleichsweise kleiner Veranstaltungsort, doch genau das fördere den intensiven Austausch.
In den vergangenen Jahrzehnten hätten die Teilnehmer der Konferenz immer wieder den Organisatoren gespiegelt, dass sie die Konferenz auch aufgrund dieses Ortes so schätzten, fügte Heusgen hinzu. "Deshalb sage ich: 'Never change a winning team'", betonte er. Dies habe im Übrigen auch sein Nachfolger im Amt, Jens Stoltenberg, genauso angekündigt: "Die MSC bleibt in München."
Stoltenberg lässt Aufgabe bei der Sicherheitskonferenz ruhen
Die 61. MSC findet vom 14. bis 16. Februar 2025 im Hotel "Bayerischer Hof" in der Münchner Innenstadt statt. Immer wieder hatte es in der Vergangenheit Gerüchte gegeben, die Münchner Sicherheitskonferenz könnte auch anderswo stattfinden, etwa in Berlin.
Mitte Februar übernimmt der bisherige NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg den Vorsitz der Sicherheitskonferenz. Wie am Dienstag bekannt wurde, wird Stoltenberg zudem neuer Finanzminister in Norwegen. Während seiner Amtszeit wird er die Aufgabe bei der Sicherheitskonferenz ruhen lassen, hieß es in einer Mitteilung der Organisatoren vom Dienstag.
In dieser Zeit werden die Vize-Chefs Benedikt Franke und Rainer Rudolph die Leitung der Konferenz übernehmen. Stoltenberg wolle sich aber weiterhin an den Aktivitäten der MSC beteiligen, soweit es seine politische Funktion erlaube.
- Interview mit Christoph Heusgen
- Pressemitteilung der Münchner Sicherheitskonferenz vom 4.2.2025