"Allerhöchste Zeit" CSU fordert neues Parkhaus für Besucher der Allianz-Arena
Tausende strömen an Spieltagen in die Allianz Arena. Viele reisen auch mit dem Auto an. Die CSU will, dass es mehr Stellplätze gibt
Der Parkdruck im Münchner Norden steige bei Spielen in der Allianz Arena erheblich. Das betreffe nicht nur Stadtteile wie Schwabing und Freimann, sondern auch angrenzende Gemeinden wie Garching. Die Fraktion von CSU und Freien Wählern schlägt daher den Bau eines neuen Parkhauses auf dem bisherigen P&R-Parkplatz in Garching-Hochbrück vor, wie aus einer Mitteilung von Montag hervorgeht. Hier sollen zukünftig sowohl Fußballfans als auch Pendler mehr Stellplätze mit U-Bahn-Anbindung finden.
Finanziert werden soll das Projekt laut Antrag durch Mittel aus der Stellplatzablöse, die bislang für andere Zwecke genutzt wurden. Die Stadt München solle sich ebenfalls finanziell beteiligen. Die sogenannte Stellplatzablöse zahlen in München Bauherren, die nicht die eigentlich vorgeschriebene Anzahl an Parkplätzen zu ihrem Vorhaben realisieren können oder wollen. Mit diesem Geld kann die Stadt die Stellplätze auch an anderer Stelle errichten.
CSU: Zu hohe Kosten für Tramverlängerung in den Norden
Der Vorschlag steht jedoch im Wettbewerb mit dem Ausbau von Tramstrecken im Münchner Norden. Insbesondere die geplante Tramverlängerung nach Johanneskirchen steht zur Diskussion. Die CSU/FW-Fraktion lehnt dieses Projekt aufgrund der hohen Kosten von 60 Millionen Euro für die 700 Meter lange Strecke ab und schlägt vor, die Mittel stattdessen für das neue Parkhaus zu verwenden.
Hans Theiss, Vize der CSU, argumentiert: "Es wird allerhöchste Zeit für ein Parkhaus in Garching-Hochbrück, um die Anwohner im Münchner Norden vom Parkplatzsuchverkehr bei den Fußballspielen in der Allianz Arena zu entlasten." Dies sei eine sinnvollere Nutzung der Gelder aus der Stellplatzablöse als deren Investition in die Tram nach Johanneskirchen.
Am Dienstag (28. Januar) wird das Thema im Ausschuss für Wirtschaft und Mobilität besprochen. Dabei sollen verschiedene Optionen diskutiert werden, um den Verkehrsfluss im Münchner Norden nachhaltig zu verbessern und gleichzeitig die Interessen der Anwohner sowie Pendler zu berücksichtigen.
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- Mitteilung der Fraktion CSU/FW vom 27.1.2025