Stadt gibt Fahrplan vor Münchens Projekte für breitere Radwege 2025
"Radl-Highway" und breitere Wege: Wo München überall den Zweirädern den Vorrang geben möchte.
Die Stadt München setzt weiterhin auf den Ausbau der Radinfrastruktur, um die Ziele der Bürgerbegehren "Radentscheid" und "Altstadt-Radlring" umzusetzen. Im neuen Jahr sollen weitere Projekte fertiggestellt werden. Im Fokus stehen dabei mehrere zentrale Straßen und Plätze, um sowohl die Sicherheit als auch den Komfort für Radfahrer und Fußgänger zu erhöhen.
Ein wesentlicher Bestandteil soll dabei die Umgestaltung der Lindwurmstraße sein. Ab Herbst 2025 sollen dort breitere Rad- und Gehwege entstehen, zunächst im Abschnitt zwischen Sendlinger-Tor-Platz und Goetheplatz. Für den Wirtschaftsverkehr sollen gleichzeitig neue Lade- und Lieferzonen eingerichtet werden.
Das sind die Projekte für breitere Radwege 2025
Mehr Platz für Radfahrer und Fußgänger soll es auch in der Rheinstraße, am Giesinger Berg, in der Boschetsrieder Straße sowie in der Domagkstraße geben. Die Bauarbeiten beginnen hier voraussichtlich Mitte des Jahres 2025, heißt es von der Stadt.
In der Wolfratshauser Straße zwischen Josephinenstraße und Siemensallee sowie in der Carl-Wery-Straße sollen ebenso im Laufe des Jahres breite Geh- und Radwege neu angelegt werden. Auch die Schwere-Reiter-Straße werde umgestaltet: Von Leonrodplatz bis Emma-Ihrer-Straße entstehen laut Stadt auch neue Lade- und Lieferzonen.
OB Reiter: "Keine ideologischen Debatten"
Die Stadtverwaltung unterstreicht, dass bei jeder Maßnahme überprüft werde, wie sie am besten auf die spezifische Situation vor Ort zugeschnitten werden kann. "Mein Ziel ist es, keine ideologischen Debatten zu führen, sondern mit Augenmaß und im Dialog mit den Bürgern Maßnahmen umzusetzen, die wirklich einen Mehrwert bringen", wird Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) zitiert, der in diesem Zusammenhang auch auf bereits abgeschlossene Projekte verweist.
Kürzlich wurde etwa der erste Abschnitt der Radschnellverbindung in den Münchner Norden abgeschlossen. Zwischen Lenbachplatz und dem Platz der Opfer des Nationalsozialismus sorgen nun 2,80 Meter breite Radwege sowie die umgestaltete Kreuzung Oskar-von-Miller-Ring/Brienner Straße und der neu geschaffene "Platanenplatz" für mehr Sicherheit und Grünflächen im Zentrum. Auf insgesamt rund 23 Kilometern Länge soll der "Radl-Highway" von München nach Garching und Unterschleißheim staugeplagten Pendlern und S-Bahn-Fahrern künftig eine Alternative zu Auto und Bahn bieten.
Teil des Altstadt-Radlrings mit breiten Radwegen
Der nun fertiggestellte Abschnitt ist auch Teil des Altstadt-Radlrings, der durchgängig breite Radwege rund um die Altstadt schaffen soll. An der Blumenstraße, am Thomas-Wimmer-Ring, am Sendlinger-Tor-Platz und am Maximiliansplatz gibt es diese bereits. An der Von-der-Tann-Straße sind sie gerade im Bau.
In diesem Bereich schafft das Baureferat mit der Neugestaltung der Oberfläche des Altstadtringtunnels auch neue Radabstellplätze. Durch neu gepflanzte Bäume, Sträucher, Stauden und Gräser werde die versiegelte Fläche auch zu einem grünen Boulevard mit Sitzgelegenheiten und einem Brunnen aufgewertet. Bis Ende des Jahres soll die Umgestaltung abgeschlossen sein.
Ein weiteres bedeutendes Projekt für die Stadt ist die erste reine Fahrradstraße im neuen Stadtteil Freiham. Diese verbindet das Stadtteilzentrum mit nördlich gelegenen Wohngebieten und öffentlichen Einrichtungen. Die Strecke wurde bereits im vergangenen Jahr fertiggestellt.
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- Mitteilung der Stadt München vom 7.1.2025