Nach Neujahr Auf diesen Strecken müssen Münchner Stau befürchten
Mit dem neuen Jahr enden allmählich auch Familienbesuche sowie die Schulferien. Auf den Autobahnen rund um München könnte es voll werden – und auch im Ausland.
Das alte Jahr auf den Autobahnen endet entspannt, das neue Jahr startet aber mit Staugefahr. Am 1. Januar rechnet der ADAC ab dem Nachmittag mit mehr Verkehr auf den Autobahnen – auch rund um München. Grund dafür sei, dass etliche Autofahrende von ihren Familienbesuchen zurückkehren, zudem enden die Ferien in Berlin und Brandenburg, was zusätzlich für Urlaubsheimkehrer auf den Fernstraßen sorgt.
Mehr Stau nach Neujahr erwartet
Noch größer ist das Risiko für Staus nach Einschätzung des Verkehrsclubs an den Folgetagen von Donnerstag bis Samstag (2. bis 4. Januar). In den meisten Bundesländern enden zum ersten Wochenende des Jahres oder in den Tagen danach die Weihnachtsferien – vor allem am Samstag sind deshalb viele Heimreisende aus den Skigebieten auf den Autobahnen unterwegs.
Auf folgenden Strecken rechnet der ADAC mit Stau, meist in beiden Fahrtrichtungen:
- A8: Karlsruhe – Stuttgart – München – Salzburg
- A9: Berlin – Leipzig – Nürnberg – München
- A95: München – Garmisch-Partenkirchen
- A99: Umfahrung München
Im benachbarten Ausland seien die Stauzeiten ähnlich wie in Deutschland, weil die Feriensituation ähnlich sei, so der ADAC: Wie hier sei die Staugefahr auf den Fernstraßen an Neujahr und am ersten Januar-Wochenende am größten – vor allem rund um die Großstädte und in die Wintersportregionen.
Brenner teilweise nur einspurig befahrbar
Für Österreich nennt der Verkehrsclub speziell die Tauern-, Inntal- und Brennerautobahn, die Fernpass-Route sowie die Tiroler, Salzburger und Vorarlberger Bundesstraßen als Stauschwerpunkte.
Ein Nadelöhr mit Verzögerungen wartet auf dem Brenner: Die wichtige Transit-Autobahn zwischen Österreich und Italien ist laut dem ADAC im Bereich der Luegbrücke ab 1. Januar in beiden Richtungen nur einspurig befahrbar. In Italien seien neben der Brennerroute auch die Straßen ins Puster-, Grödner- und Gadertal sowie in den Vinschgau staugefährdet, so der ADAC.
Weiterhin länger dauern kann es auf der Tauernautobahn aufgrund der Großbaustelle an der Tunnelkette Golling – Werfen. Hier sind die Tunnel nur einspurig befahrbar. Für den Durchgangsverkehr gelten Abfahrtssperren, Umfahren geht also nur großräumig. Nicht betroffen von den Baumaßnahmen sind der Tauern- und der Katschbergtunnel.
Schweiz: Gotthardtunnel kann zum Nadelöhr werden
Für die Schweiz nennt der ADAC als Stauschwerpunkte vor allem die Gotthard-Route, die Zufahrtsstraßen der Skigebiete Graubündens, des Berner Oberlands, des Wallis und der Zentralschweiz. Ab Wartezeiten von mehr als einer Stunde am Gotthardtunnel bietet sich laut dem Auto Club Europa (ACE) die San-Bernardino-Route als Alternative an.
Dazu kommt im Alpenraum: Es sind viele Bergpässe gesperrt. Und es muss mit kurzfristigen Sperren und Winterausrüstungspflichten gerechnet werden. Tagesaktuelle Infos über Sperren gibt der ACE auf seiner Internetseite.
Grenzkontrollen: Wartezeiten möglich
Seit Mitte September gibt es an allen deutschen Grenzen stichprobenartige Kontrollen, auch in Bayern. Während der Weihnachtsferien und zu deren Ende muss dem Verkehrsclub zufolge vor allem an den österreichischen Autobahn-Grenzübergängen Suben (A 3 Linz – Passau), Walserberg (A 8 Salzburg – München) und Kiefersfelden (A 93 Kufstein – Rosenheim) mit Wartezeiten gerechnet werden.
- Nachrichtenagentur dpa