Ecke eingerissen Staplerfahrer rammt Münchner Wahrzeichen
Teile der Mariensäule auf dem Münchner Marienplatz wurden demoliert. Jetzt ist der Fall aufgeklärt: Es handelte sich um einen Arbeitsunfall.
Beim Abbau des Christkindlmarktes am Marienplatz hat ein 57-jähriger Münchner versehentlich eines der weltberühmten Wahrzeichen der Stadt beschädigt. Der Sachschaden an der Balustrade der Mariensäule wird auf rund 10.000 Euro geschätzt.
Der Mann war am Samstag, 28. Dezember, morgens mit einem Gabelstapler im Einsatz, um die Marktbuden des Christkindlmarktes abzubauen. Dabei stieß er mit seinem Gefährt gegen die Balustrade aus rotem Marmor. Durch den Aufprall stürzte das Mauerwerk an einer Ecke komplett ein, wobei Marmorteile und eine Metalllaterne zu Boden fielen. Glücklicherweise blieb die Mariensäule selbst unbeschädigt, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Die Reparaturkosten werden auf rund 10.000 Euro geschätzt.
Zunächst wegen Unfallflucht ermittelt
Der verantwortliche Staplerfahrer ging nach dem Unfall sofort zu einer Polizeidienststelle und meldete den Vorfall. Aufgrund einer Verzögerung auf dem Dienstweg wurde die Information jedoch nicht sofort an das Präsidium weitergeleitet, weshalb zunächst Ermittlungen wegen Unfallflucht eingeleitet wurden, heißt es am Freitag weiter. Diese Ermittlungen wurden inzwischen eingestellt.
Die Mariensäule auf dem Marienplatz besteht aus einer goldenen Statue auf einem Sockel aus Marmor und erinnert seit 1638 an den für München glücklichen Ausgang des Dreißigjährigen Krieges. Die Säule ist der Heiligen Maria gewidmet, die als Schutzheilige Bayerns gilt („Patrona Bavariae“).
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- Mitteilung der Polizei München vom 3.1.2025