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Baustellen in München 2025: Das plant die MVG für U-Bahn und Tram


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MVG investiert in Erneuerung
Diese Baustellen sind 2025 bei Tram und U-Bahn geplant


28.11.2024Lesedauer: 3 Min.
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Tram der Linie 16 mit Fahrtziel Romanplatz steht inmitten von Baken an der temporären Endstation Sendlinger Tor (Archivbild): In München werden auch 2025 viele Strecken saniert. (Quelle: Ralph Peters/imago)
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Mehr als 200 Millionen Euro investiert die MVG im kommenden Jahr in die Erneuerung und Sanierung ihres U-Bahn- und Tramnetzes. Fahrgäste müssen viel Geduld aufbringen.

Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) meldet sich mit "guten Nachrichten" zu Wort. Ingo Wortmann, der Chef der MVG, hat am Donnerstag einen Überblick auf die Baustellen im kommenden Jahr gegeben. Er sagt: "Wir können bauen und haben auch das Geld dafür." 2025 sollen mehr als 200 Millionen Euro in die Erneuerung von Gleisen, Weichen, Bahnhöfen und Co. fließen. Was für den MVG-Chef mehr als eine frohe Botschaft ist, dürfte viele Fahrgäste weniger erfreuen.

Die Sanierungsoffensive geht für sie mit Streckensperrungen, Umleitungen und Ersatzverkehr einher. Hier ein Überblick der größten Baustellen bei U-Bahn und Tram im Jahr 2025:

Sanierung der ältesten U-Bahn-Linie mit Streckensperrung

Grunderneuerung U3/U6: Mehr als 50 Jahre nach dem Bau kommt die Münchner U-Bahn in ihren "ersten Erneuerungszyklus", sagt MVG-Chef Wortmann. Bedeutet: "Wir haben hier sehr viele Baumaßnahmen vor uns." Dies betreffe nicht nur Gleise und Weichen, sondern auch die Bahnhöfe, die saniert und an die gestiegene Fahrgastzahl angepasst werden müssten. Die Gesamtausgaben für die Grunderneuerung ihrer Verkehrsinfrastruktur beziffert die MVG bis 2035 auf 3,5 Milliarden Euro.

Die sicht- und spürbarste Maßnahme des Jahres 2025 ist dabei die Sanierung von Münchens ältester U-Bahn-Linie, der U3 und U6, im Abschnitt Implerstraße bis Klinikum Großhadern. Dieses Großprojekt umfasst laut MVG circa 40 Maßnahmen – von neuen Weichen über den Austausch der Stromschiene bis hin zum Ausbau der Barrierefreiheit.

Wollte man all dies in den Ruhezeiten der U-Bahn erledigen, bräuchte es 350 Nächte, sagt Jan Ebering, der bei der MVG den Bereich Verkehrsinfrastruktur verantwortet. Da dies zu aufwendig und teuer wäre, komme man an einer Streckensperrung nicht vorbei. Diese ist vom 17. Februar bis Ende Mai geplant und soll in zwei Phasen erfolgen.

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Ersatzverkehr soll eingerichtet werden

Im ersten Bauabschnitt bis zum 9. März fährt die U3 nicht zwischen Goetheplatz und Implerstraße, während die U6 nicht an der Poccistraße hält. Während der anschließenden zweiten Phase bis Ende Mai verkehrt die U3 ohne Einschränkungen, die U6 dagegen fährt nicht zwischen Harras und Klinikum Großhadern.

In dieser Zeit soll es einen Ersatzverkehr mit Bussen geben; zudem ist in der ersten Phase ein Pendelzug zwischen Goetheplatz und Implerstraße geplant.

Tramlinie 19 endet zeitweise an der Lautensackstraße

Neubau Tram-Westtangente: Der Bau der neuen Tram-Westtangente wird nächstes Jahr fortgesetzt. Für den Bau der neuen Tramstrecke wird ab Sommer 2025 die Wotanstraße in Nymphenburg zur Einbahnstraße. Im weiteren Trassenverlauf, der über Laim, Sendling-Westpark und Hadern bis nach Obersendling führt, kommt es aufgrund der Arbeiten auch zu Beeinträchtigungen in der Fürstenrieder Straße, auf der A96, am Bahnhof Holzapfelkreuth und in der Ehrwalder Straße.

Da überdies an der Kreuzung Agnes-Bernauer-Straße/Fürstenrieder Straße ein neues Gleiskreuz eingesetzt wird und die Gleise in Laim erneuert werden, endet die Tramlinie 19 von Juni bis August bereits an der Lautensackstraße. Von dort bis Pasing fahren Ersatzbusse. Wer sich über den aktuellen Stand dieses Großprojekts informieren will, kann dies übrigens seit wenigen Tagen im frisch eröffneten Infobüro in der Fürstenrieder Straße 124 tun.

Gleise am Maxmonument werden erneuert

Sanierung am Stachus: Am Karlsplatz werden von Juni bis August nicht nur die Fugen zwischen den Wänden und Decken des U-Bahnhofs verdichtet, sondern überirdisch auch Weichen und Gleise saniert. In der Folge werden die Tramlinien 19, 21, 27 und 28 unterbrochen oder umgeleitet, da die Abschnitte zwischen Stachus und Maxmonument sowie zwischen Stachus und Kurfürstenplatz gesperrt bleiben. Auch hier plant die MVG einen Ersatzverkehr mit Bussen.

Gleiserneuerung Maxmonument: Parallel zu den Arbeiten am Stachus werden weiter östlich am Maxmonument die Gleise und Weichen erneuert. Betroffen von dieser Maßnahme sind die Tramlinien 19 und 21, für die der Abschnitt zwischen Karlsplatz und Max-Weber-Platz gesperrt ist. Auf der Linie 16 können die Straßenbahnen im Abschnitt Isartor bis Effnerplatz nicht fahren; stattdessen sollen der MVG zufolge Busse verkehren.

Sanierung der Ludwigsbrücken kurz vor dem Abschluss

Erneuerung Gleisdreieck Nordbad: Am Nordbad wird von September bis November das Gleisdreieck ausgetauscht. Das hat Auswirkungen auf die Tramlinien 12 und 27, die jeweils nur eingeschränkt fahren. Für beide ist ein Ersatzverkehr mit Bussen geplant.

Baustelle Ludwigsbrücken: Die Sanierung der Ludwigsbrücken durch die Stadt München samt dem damit einhergehenden Gleisbau durch die MVG steht kurz vor dem Abschluss. Aktuell werden die Behelfsbrücken über die Isar abgebaut, berichtet Jan Ebering. Ihm zufolge will die MVG den Tramverkehr zwischen Max-Weber-Platz und Isartor im Frühjahr 2025 wieder aufnehmen. Bis Mitte kommenden Jahres stehen dann noch Restarbeiten an.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
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