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Zum journalistischen Leitbild von t-online.500 Personen kontrolliert Zunehmend Einbrüche im Winter: Polizei zieht Bilanz
Hunderte Personen und Fahrzeuge kontrollierte die Polizei in den letzten Wochen, um potentielle Einbrecher zu schnappen. Was die Beamten fanden.
Mit den kürzer werdenden Tagen steigt erfahrungsgemäß die Zahl der Wohnungseinbrüche. Das weiß auch die Münchner Polizei, die deshalb zwischen dem 28. Oktober und dem 4. November drei Schwerpunktkontrollen zur Bekämpfung der Wohnungseinbruchskriminalität im Stadtgebiet durchgeführt hat. An der Aktion waren über 200 Polizeibeamte beteiligt, die sowohl von Kräften der Bayerischen Bereitschaftspolizei als auch von Spezialisten des Bayerischen Landeskriminalamts unterstützt wurden. Nun ziehen die Beamten Bilanz:
Beamte deckten verschiedenste Verstöße auf
Insgesamt wurden über 380 Fahrzeuge und rund 500 Personen kontrolliert, was zu zahlreichen Anzeigen und Beanstandungen führte. Die Polizisten deckten verschiedene Verstöße auf, unter anderem gegen:
- das Betäubungsmittelgesetz
- das Waffengesetz
- Fahren ohne gültige Fahrerlaubnis
- die Verkehrsordnung, etwa wegen eines Handy am Steuer
Versuchte Einbrüche stellten die Beamten laut Statistik jedoch keine fest.
Bayern- und bundesweite Aktion
Die Schwerpunktkontrollen gegen Wohnungseinbruchskriminalität fanden nicht nur in München statt. In ganz Bayern kontrollierten uniformierte sowie zivile Beamte zwischen dem 24. Oktober und dem 6. November verdächtige Personen. Andere Bundesländer beteiligten sich ebenfalls an den Maßnahmen.
Polizei gibt Tipps gegen Einbruch
Die Polizei mahnt dennoch zur Vorsicht: Die meisten Einbrüche finden demnach zwischen 17 und 21 Uhr statt, wenn es draußen bereits dunkel ist und die meisten Menschen noch unterwegs sind. Diese Tipps haben die Beamten an Münchner:
- Türen immer abschließen
- Alle Fenster schließen
- Keine Schlüssel im Zugriffsbereich verstecken (z.B. unter der Fußmatte)
- Bei Abwesenheit einen bewohnten Eindruck vortäuschen (z.B. mit Zeitschaltuhren)
- Auffälligkeiten in der Umgebung beachten und verdächtige Beobachtungen sofort der Polizei über Notruf 110 melden
Kostenlose Beratung möglich
Münchner haben die Möglichkeit, eine individuelle und kostenfreie Beratung zum Einbruchschutz zu erhalten. Dafür stehen nach Angaben der Polizei die Fachberater der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle (Präventions- und Opferschutzkommissariat K 105) zur Verfügung.
- Pressemitteilung des Polizeipräsidiums München vom 12. November 2024