Auch bei BMW und Audi Warnstreik in Bayern: 43.000 Beschäftigte gehen auf die Straße
Vor der vierten Tarifrunde bauen Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie noch einmal Druck auf. Der IG-Metall-Chef Horst Otto warnt vor schärferen Streikmaßnahmen, sollte es keinen Pilotabschluss geben.
Vor der möglicherweise entscheidenden vierten Runde der Tarifverhandlungen für die deutsche Metall- und Elektroindustrie haben in Bayern 43.000 Beschäftigte vorübergehend die Arbeit niedergelegt. IG-Metall-Bezirksleiter und Verhandlungsführer Horst Ott sagt, mit diesem Rückenwind gehe er am Abend in die Verhandlungen in Hamburg. "Jeder hat gesehen, dass die Beschäftigten auch bereit für schärfere Streikmaßnahmen sind, wenn es sein muss."
Die Tarifbezirke Küste und Bayern versuchen mit den Arbeitgeberverbänden einen Pilotabschluss für die bundesweit 3,9 Millionen Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie zu erreichen. Beide Seiten zeigten sich vorsichtig optimistisch.
Bei Audi in Ingolstadt kamen 15.000 Warnstreikende zu einer Großkundgebung zusammen. Bei BMW in München demonstrierten 4500 Beschäftigte, beim Lkw-Hersteller MAN und dem benachbarten Flugzeugzulieferer MTU demonstrierten weitere 4500 Beschäftigte für die Forderung nach sieben Prozent mehr Lohn. In Augsburg waren laut IG Metall 5.500 Metaller im Warnstreik, in Donauwörth und bei Bosch in Bamberg je 4.000.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa