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München

München: CSU fordert Videoüberwachung am Hauptbahnhof bis Stachus


Hotspot für Kriminelle
CSU fordert Videoüberwachung vom Stachus bis zum Hauptbahnhof

Von t-online, hie

23.10.2024Lesedauer: 2 Min.
VideoüberwachungVergrößern des BildesÜberwachungskamera (Symbolbild): Verschärfte Sicherheitsmaßnahmen für München. (Quelle: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/ZB/Symbolbild/dpa)

Der Alte Botanische Garten in München zieht Kriminelle an. Die Anlage sowie andere Bereiche in der Nähe sollen sicherer werden. CSU und Freie Wähler gehen die Maßnahmen nicht weit genug.

Angesichts der zunehmenden Kriminalität im Herzen Münchens schlagen die Stadträte von CSU und Freien Wählern Alarm. Sie fordern nun eine umfassende Videoüberwachung vom Hauptbahnhof bis zum Stachus, eine erhöhte Polizeipräsenz und eine Verstärkung des Kommunalen Außendienstes (KAD). Entsprechende Anträge hat die Fraktion am Mittwoch an den Stadtrat gestellt, heißt es in einer Mitteilung.

Am Stachus berichteten Händler von wiederholten Übergriffen durch Jugendbanden. Es sei von Messer-Angriffen, Sachbeschädigungen und Drogengeschäften die Rede. Schnelles Handeln sei deshalb erforderlich. Angesichts der Dringlichkeit solle das Thema bereits im nächsten Kreisverwaltungsausschuss am 26. November auf die Tagesordnung kommen und nicht, wie vom Oberbürgermeister angekündigt, erst Ende Dezember, fordert die CSU weiter. "Es geht um die Sicherheit in Münchens guter Stube", wird Evelyne Menges, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CSU/FW-Stadtratsfraktion zitiert.

Forderungen nach Alkoholverbot "seit Jahren"

Schon seit Jahren dränge die CSU/FW-Fraktion nach eigenen Angaben auf ein Alkoholverbot im Alten Botanischen Garten sowie an weiteren Plätzen rund um den Hauptbahnhof. Schon früher sei auch eine Verstärkung des Kommunalen Außendienstes an anderen Brennpunkten wie dem Pasinger Bahnhof, dem Nußbaumpark, dem Hohenzollernplatz und dem Herzog-Wilhelm-Park gefordert worden. Diese Anträge seien bislang unbeantwortet geblieben, mahnt die Fraktion an.

Zugleich macht die CSU/FW-Fraktion am Mittwoch Druck auf Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD). Reiter habe für Ende Dezember eine Beschlussvorlage angekündigt, in der ein Alkohol- und Cannabisverbot im Alten Botanischen Garten beschlossen werden solle. Diese Vorlage solle bereits im November in den Kreisverwaltungsausschuss kommen und auch die offenen Anträge darin behandelt werden, schreibt die CSU/FW-Fraktion.

Polizei will Einsätze im Botanischen Garten verlängern

Der Alte Botanische Garten nahe dem Münchner Hauptbahnhof gilt als Kriminalitätsschwerpunkt in der Landeshauptstadt – deshalb verlängert die Polizei nun ihre fokussierten Einsätze dort. Vorerst bis Mitte November soll es weiterhin die seit Juli durchgeführten "Konzepteinsätze" geben.

Schon länger befasst sich eine eigene Task-Force der Stadt mit der Sicherheit in dem Teil des Parks, der als Drogen-Umschlagplatz gilt. Zuletzt geriet der Park in die Schlagzeilen, weil dort Anfang Oktober ein 57-Jähriger zusammengeschlagen und an den Kopf getreten worden war. Er starb kurz darauf im Krankenhaus.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung CSU/FW-Fraktion vom 23.10.2024
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