150 Jahre Münchner Opern-Festspiele Premiere von Faurés "Pénélope" mit Andrea Breth

Die Münchner Opernfestspiele präsentieren Freitagabend Gabriel Faurés Oper "Pénélope" – im Prinzregententheater gibt es noch Restkarten.
Die Münchner Opernfestspiele präsentieren an diesem Freitag (19.00 Uhr) die zweite Premiere ihrer Festspiel-Saison. Gabriel Faurés Oper "Pénélope" feiert im Prinzregententheater ihre Premiere in einer Inszenierung von Andrea Breth. Bemerkenswert: Für die heutige Aufführung sind nach Angaben der Bayerischen Staatsoper noch Restkarten verfügbar – ungewöhnlich für die begehrte Festspiel-Saison in der bayerischen Landeshauptstadt.
Regisseurin Breth, die erstmals an der Münchner Oper inszeniert, stellt nach Angaben der Staatsoper die zentrale Frage in den Mittelpunkt: "Was geschieht, wenn zwei Menschen nach Jahrzehnten der Trennung einander wieder gegenüberstehen – können Nähe und Vertrautheit wiederhergestellt werden?"
Musikalische Leitung hat Susanna Mälkki
Die Titelpartie der Pénélope übernimmt die Mezzosopranistin Victoria Karkacheva, Ulysse wird vom US-amerikanischen Tenor Brandon Jovanovich gesungen. Die musikalische Leitung hat Susanna Mälkki inne.
Besondere Aufmerksamkeit erhielt die Produktion durch eine Rede der EZB-Präsidentin Christine Lagarde zu 150 Jahren Münchner Opern-Festspiele. Sie widmete der Oper einen Teil ihrer Ausführungen und bezeichnete "Pénélope" als "eine Reise durch die europäische Kultur – vom alten Griechenland über Italien und Frankreich in das Deutschland der Gegenwart".
"In einer Zeit, in der die Welt zunehmend zerfällt, können viele Dinge, die einst in Stein gemeißelt waren, fragil erscheinen, gar zerbrechlich. Doch wie Faurés 'Pénélope' beweist, ist die europäische Kultur unvergänglich", sagte Lagarde.
Die Beständigkeit von "Pénélope" – sowohl als Frau als auch als vor mehr als 100 Jahren uraufgeführter Oper – erinnere daran, "wie Kultur Konflikte überdauern kann, und spricht für die Resilienz unseres kulturellen Geistes angesichts der größten Herausforderungen".
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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