"Finde ich zum Kotzen" Neue Anklage gegen Schuhbeck – Kabarettistin empört
Alfons Schuhbeck droht weiterer Ärger. Doch eine Promi-Freundin hält weiter zu ihm. Ihre Kritik an seinen Gegnern fällt deutlich aus.
Nach der neuen Anklage der Münchner Staatsanwaltschaft gegen Alfons Schuhbeck hält die Kabarettistin Monika Gruber unbeirrt zu dem inhaftierten Starkoch. Der "Bild"-Zeitung sagte Gruber am Donnerstag, dass sie die neuen Vorwürfe der Ermittler nicht bewerten können, aber: "Ich weiß nur, dass die Justiz mit ihm wie mit einem Schwerverbrecher umgeht."
Gruber empörte sich gegenüber der Zeitung: "Vergewaltiger und Mörder, die teilweise nicht einmal eine Aufenthaltsgenehmigung, sondern lediglich den Status einer Duldung genießen, dürfen in Begleitung ins Kino. Angeblich zum Zwecke der Resozialisierung."
- Starkoch im Gefängnis: Diese Freunde halten Alfons Schuhbeck die Treue
Schwere Vorwürfe gegen Alfons Schuhbeck
Die neuen Anschuldigungen gegen Schuhbeck wiegen schwer: Insolvenzverschleppung, Betrug, Subventionsbetrug und Vorenthalten von Arbeitsentgelt in hunderten Fällen. Seit der Anklageerhebung wurden dem Koch, der bereits seit 2023 eine Haftstrafe wegen Steuerhinterziehung verbüßt, alle Hafterleichterungen gestrichen.
Die Münchner Staatsanwaltschaft ist sicher, dass Schuhbeck unter anderem Corona-Hilfe in großem Stil eingestrichen habe – obwohl er auf diese gar kein Anrecht hatte. Mehr zu den neuen Vorwürfen lesen Sie hier.
Grubers Kritik richtet sich bei ihrer Generalabrechnung nicht nur gegen die Justiz. Auch TV-Sender und ehemalige Freunde Schuhbecks bekommen ihr Fett weg: "Das finde ich, ehrlich gesagt, – Pardon – zum Kotzen", kommentiert sie das Verhalten jener, "die sich jahrelang in seinen Lokalen durchgefressen" hätten und sich nun von Schuhbeck abgewandt hatten.
Die Kabarettistin erinnert zudem an Schuhbecks Verdienste: "Es gibt keinen Menschen, der mehr für das Image der bayerischen Küche getan hat, als Alfons." Sie bedauere, dass die Öffentlichkeit dies offenbar vergessen habe. Es ist nicht Grubers erster Einsatz für ihren Freund. Bei einem früheren Gefängnisbesuch beschrieb sie Schuhbecks Alltag in der JVA Landsberg als "zwar erträglich, aber natürlich für einen Mann wie ihn, der bisher quasi Tag und Nacht unter Menschen war, nicht lebenswert".
- "Bild" (E-Paper), 18.10.2024
- Eigene Berichterstattung