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München

München setzt in Sporthalle in Laim auf menschlichen Brandmelder


"Wie im Mittelalter"
Stadt setzt menschlichen Brandmelder in Schulsporthalle ein

Von t-online, son

14.10.2024 - 10:41 UhrLesedauer: 2 Min.
Menschen in einer Sporthalle (Symbolbild): Wohl noch bis zu den Herbstferien muss der Hallenwächter vor Ort seinen Dienst schieben.Vergrößern des BildesMenschen in einer Sporthalle (Symbolbild): Wohl noch bis zu den Herbstferien muss der Hallenwächter vor Ort seinen Dienst schieben. (Quelle: IMAGO / viennaslide)

Wegen Schäden an der Decke werden in einer Sporthalle in Laim die Brandmelder abmontiert. Ein Sicherheitsmitarbeiter muss nun deren Aufgabe übernehmen.

Gerade einmal vier Jahre ist es her, dass die neue Dreifachsporthalle an der Grund- und Mittelschule im Münchner Stadtteil Laim fertiggestellt wurde. Doch lange Freude hatten die Schüler sowie Sportvereine an dem 45 Millionen Euro teuren Bau nicht. Schon seit dem vergangenen Schuljahr ist dieser aufgrund von Baumängeln zur Baustelle geworden.

Im Mai waren Mängel an den Revisionsklappen in der Deckenkonstruktion sowie an der Unterkonstruktion und den Deckenplatten der Abhangdecke festgestellt worden, welche nun saniert werden müssen. Damit keine Teile auf die Schüler stürzen, die in der Halle Sportunterricht haben, wurden Netze unter der Decke aufgespannt, teilte das Baureferat auf Anfrage der "tz" mit.

CSU-Stadträtin kommt sich vor "wie im Mittelalter"

Die Baustellensituation in der Halle in der Schrobenhausener Straße führte außerdem dazu, dass in den noch nicht sanierten Teilen der Halle die Brandmeldeanlagen teilweise deaktiviert werden mussten. Um die Sicherheit der Schüler weiterhin gewährleisten zu können, hat seitdem ein Sicherheitsdienst die Brandwache übernommen.

Konkret heißt das: Ein Mitarbeiter ist wochentags, während der gesamten Schulnutzung der Sporthalle, vor Ort und übernimmt die Rolle des menschlichen Brandmelders, wie das Baureferat der "tz" erklärte. Für die Stadtratsfraktion der CSU ein regelrechter Skandal. "Weshalb wird im 21. Jahrhundert noch ein menschlicher Brandmelder zur Bewachung einer Baustelle eingesetzt?", hieß es zuletzt in einer Stadtratsanfrage.

CSU-Stadträtin Alexandra Gaßmann sagte im Gespräch mit der "tz", sie komme sich angesichts der Maßnahme vor wie im Mittelalter. "Es ist wie ein Zurück in die Vergangenheit." Doch es scheint Besserung in Sicht. Wie die "tz" unter Berufung auf das Baureferat schreibt, soll die Decke Ende der Herbstferien (28. Oktober bis 31. Oktober) repariert werden und im Zuge der Arbeiten auch die Brandmelder wieder installiert werden.

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