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Aktivität in München in den Herbstferien: Kürbisse für Halloween in Haar


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Ausflugstipp
München im Herbstfieber: Hier gibt es Kürbisse für einen Euro


10.10.2024Lesedauer: 3 Min.
Im Kürbisgarten des Habeker Hofs gibt es alle möglichen Sorten zu bewundern.Vergrößern des Bildes
Im Kürbisgarten des Habeker Hofs gibt es alle möglichen Sorten zu bewundern. (Quelle: Sarah Koschinski)

Die Herbstferien und auch Halloween stehen bevor. Wer noch auf der Suche nach dem passenden Kürbis ist, sollte unbedingt diesen Ort im Osten Münchens besuchen.

Der Herbst ist da, es ist wieder Zeit für ein Gemüse, das viel Farbe in den Kochtopf und in die Wohnung bringt: den Kürbis. Wer auf der Suche nach Herbstdeko oder einem Kürbis für Halloween ist, der findet ihn garantiert im Habeker Hof in der Gemeinde Haar.

Vor dem Hofladen samt Kürbisgarten ist nicht zu übersehen, dass gerade die Hochsaison für das orangefarbene Gemüse läuft. Noch bevor man die Hofeinfahrt richtig betreten hat, stechen den Besuchern die links und rechts am Weg aufgereihten Kürbisse ins Auge. Wer jetzt denkt "Das sind aber viele Kürbisse", der hat längst nicht alle Exemplare gesehen. Ein kleines Schieferschild, auf dem mit Kreide "Kürbisgarten" geschrieben steht, weist den Besuchern die Richtung.

Auf der rechten Seite, angelehnt an eine Hauswand, stehen große Holzkisten, gefüllt mit großen orangefarbenen Kürbissen. Auf der linken Seite gibt es das gleiche Angebot, allerdings sind die Halloween-Exemplare hier auf Paletten und auf einer Art Holzwagen drapiert. Dazwischen stehen immer wieder kleine Holzkisten mit Zierkürbissen.

Wer also nach einem Kürbis zum Aushöhlen für Halloween oder nach Zierkürbissen als Herbstdeko sucht, findet sie hier. Ob groß oder klein, orangefarben oder doch lieber mit Muster – hier ist jede Form und Farbe des Gemüses vertreten. Bei den Zierkürbissen informiert ein Schild die Besucher, dass alle Exemplare, die faustgroß oder kleiner sind, einen Euro kosten. Die größeren Kürbisse müssen im Hofladen gewogen werden. Nach ihrem Gewicht richtet sich ihr Preis.

Doch Kürbisse sind nicht nur Deko-Objekte. Sie sind auch eine Bereicherung in der herbstlichen Küche. Antonia Habeker, die den Hofladen betreut, empfiehlt zum Kürbis-Kochen besonders den "Pink Banana", einen großen, länglichen und lachsrosafarbenen Kürbis. "Der ist viel leichter und fruchtiger im Geschmack", erklärt Habeker. "Das ist keine Sorte, die man im Supermarkt bekommt."

Auch süß, aber auch leicht würzig ist laut Habeker der "Piena di Napoli", ein Muskatkürbis aus Italien. "Den kann man super roh essen, der schmeckt ein bisschen melonig." Habeker bereitet ihn gerne als Carpaccio zu oder schneidet ihn in zentimeterdicke Scheiben und belegt ihn wie eine Pizza. "Eine meiner Lieblingssorten ist der 'Futsu Black Rinded'. Je reifer er wird, desto maroniger schmeckt er." Der Kürbis, der anfangs erst einen dunkelgrünen, fast schwarzen Farbton hat, nimmt mit höherem Reifegrad eine helle bis rosa Farbe an. "Den kann man mit Schale als Ofenkürbis zubereiten. In kleine Spalten schneiden, ein bisschen Salz, Pfeffer und Öl drauf und wer mag, kann noch ein bisschen Orangenabrieb dazugeben."

Kürbiskäufer kommen von weither

Insgesamt bauen Antonia Habeker und ihr Mann Roland 115 Kürbissorten an. "Jedes Jahr kommen wieder ein paar neue dazu, und ein paar gehen auch wieder weg." Zum Teil werden die Kürbisse direkt auf dem Feld hinter dem Hof angebaut, zwei weitere Felder befinden sich ein wenig außerhalb.

Das ganze Jahr über kommen hauptsächlich Menschen aus der Region zu den Habekers auf den Hof. Von Mitte September bis Ende Oktober ist das anders: "Es ist krass. Die Leute kommen teilweise aus Augsburg, Abensberg, Kufstein oder Salzburg." Dieser Ansturm nehme laut Habeker Mitte Oktober zu und steigere sich bis zu Halloween. "Danach kommen wieder die, die normale Speisekürbisse wollen."

Von München aus erreicht man den Kürbishof in Haar mit dem Auto in 20 Minuten. Wer mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreist, nimmt vom Marienplatz aus die S-Bahn-Linie 4 in Richtung Haar. Vom Bahnhof in Haar sind es dann noch rund 15 Minuten zu Fuß bis zum Ziel.

Verwendete Quellen
  • Reporterin vor Ort
  • Interview mit Antonia Habeker
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