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München

Jan Böhmermann zieht über Bayern her: Seitenhieb gegen Oktoberfest in München


"Wie großkotzig kann ein Bundesland sein?"
Böhmermann zieht über Bayern her – Seitenhieb gegen die Wiesn

Von t-online, pb

Aktualisiert am 09.10.2024Lesedauer: 2 Min.
Jan Böhmermann bei der Verleihung des Deutschen Fernsehpreises 2024 (Archivfoto).Vergrößern des Bildes
Jan Böhmermann bei der Verleihung des Deutschen Fernsehpreises 2024 (Archivfoto). Im Januar 2025 kommt der Entertainer für eine Show nach München. (Quelle: IMAGO/Frederic Kern/imago)

Jan Böhmermann provoziert vor seinem Auftritt in München: Was ihn an Bayern besonders stört – und ihm an München aber gefällt.

Ob er sich damit im Freistaat Freunde macht? In einem Interview mit der Münchner "Abendzeitung" hat sich ZDF-Satiriker Jan Böhmermann vor seinem geplanten Auftritt in München kritisch über Bayern geäußert. Das Land stehe für ihn in einem starken Kontrast zu seiner Bremer Heimat, erklärte Böhmermann.

"Ich bin ja nun leider Bremer, ein sehr lokalpatriotischer obendrein, und das Bundesland Bremen ist ja der komplette Gegenentwurf zum Freistaat Bayern", sagte Böhmermann der Zeitung. "Allein das Wort Freistaat – wie großkotzig kann ein Bundesland sein?"

Böhmermann findet Atmosphäre in München "ganz toll"

Der Satiriker betonte die Unterschiede im Naturell zwischen den Bayern und Bremern: "Der Bremer ist ein bescheidener Hanseat, der nicht so gern hausieren geht, mit dem, was er hat und kann. In Bayern ist es andersherum."

Trotz seiner kritischen Haltung räumte Böhmermann ein, dass er beruflich oft in München sei und die Atmosphäre dort als "ganz toll" und "sehr freundlich" empfinde – mit einer Ausnahme: "Wenn nicht gerade Oktoberfest ist. Da fürchte ich mich immer davor, im Käferzelt von zwielichtigen Rechtsextremen zum Champagner eingeladen zu werden."

Böhmermann plant etwas "Besonderes" für Show in München

Dahinter steckt eine Anspielung auf den jüngsten Wirbel, den der Satiriker entfacht hat: In seinem Podcast hatte Böhmermann eine "anonymisierte" Geschichte eines Hörers vom Oktoberfest über den AfD-Spitzenpolitiker Maximilian Krah vorgelesen. Später stellte sich heraus, dass die Anekdote womöglich nicht so korrekt ist, wie von dem ZDF-Mann ursprünglich dargestellt.

Für seinen bevorstehenden Auftritt mit dem Rundfunktanzorchester in der Münchner Olympiahalle am 24. Januar 2025 kündigte Böhmermann "etwas Besonderes" an, ohne jedoch Details zu verraten. Er äußerte den Wunsch, dass Claus Weselsky, der ehemalige Chef der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), zu der Veranstaltung kommen möge: "Dann würden wir ihm in der Olympiahalle einen Thron bauen und ihm den Song singen."

Verwendete Quellen
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