Flughafen-Chaos München: CSU fordert Erklärung vom Airport-Chef

Dass der Flughafen München jüngst kein gutes Bild bei den Reisenden abgab, will die CSU nicht auf sich beruhen lassen: Das Maß sei nun voll.

"Äußerst peinlich", findet CSU-Fraktionschef Manuel Pretzl das: Deshalb hat er nun den Münchner Flughafenchef zum Rapport einbestellt. Grund sind die jüngsten Probleme auf dem Münchner Flughagen bei der Bewältigung des Passagieraufkommens am 3. Oktober.

Am Tag der Deutschen Einheit (3. Oktober) führten ein hoher Andrang an Passagieren zu kilometerlangen Warteschlangen am Airport. Rund 750 Menschen verpassten ihre Flüge. Mehr zu dem Chaos lesen Sie hier. Was die CSU/FW-Fraktion ebenso wurmt: Laut Medienberichten bezeichnete der Lufthansa-Chef Carsten Spohr kürzlich den Münchner Flughafen sogar als "den schlechtesten Flughafen Europas".

Lesen Sie hier den Kommentar: Der Flughafen verspielt seinen guten Ruf

Flughafen-Chaos in München: Jost Lammers soll sich erklären

Die CSU/FW-Fraktion im Münchner Stadtrat fordert nun per Dringlichkeitsantrag, dass Flughafen-Chef Jost Lammers vor den Wirtschaftsausschuss geladen wird, um eine Erklärung zum Flughafen-Chaos abzugeben. In der Sitzung am 15. Oktober soll der Vorsitzende der Geschäftsführung der Flughafen München GmbH über die jüngsten Probleme bei den Sicherheitskontrollen Auskunft geben und Pläne zur Rehabilitierung des beschädigten Images des Flughafens vorstellen, heißt es in einer Mitteilung vom Dienstag.

Zur Begründung heißt es weiter: Die Stadt München halte einen Anteil von 23 Prozent am Flughafen, weshalb auch der Stadtrat über massive Probleme informiert werden müsse. Als internationaler Wirtschaftsstandort brauche München einen Flughafen auf Spitzen-Niveau

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Der Fraktionsvorsitzende Manuel Pretzl betont in der Mitteilung auch, dass es bereits seit längerer Zeit immer wieder zu Problemen und langen Wartezeiten für Passagiere komme und nun das Maß voll sei. "Wir erwarten, dass der Flughafen-Chef persönlich im Stadtrat erklärt, wie die Probleme behoben werden können," wird Pretzl zitiert.