Oktoberfest Gast schießt Schießbuden-Betreiberin in den Kopf
Eine Bleikugel, zwei Zentimeter tief im Kopf: Das war die Folge eines Unfalls auf der Wiesn. Die Getroffene wurde sofort operiert.
Eine Schießbudenbetreiberin hat am Montag gegen 16 Uhr auf dem Oktoberfest einen Kopfschuss mit einem Luftgewehr erlitten. Sie habe in ihrem Stand kniend Regale eingeräumt, sei dann aufgestanden und in die Schussbahn eines Gastes geraten. Das teilte die Aicher Ambulanz mit, die die medizinische Versorgung auf dem Oktoberfest-Gelände übernimmt. Kurz darauf hätten Sanitäter die Frau auf die Krankenstation der Wiesn gebracht.
Dort habe ein Unfallchirurg sie untersucht und die Kugel aus ihrer rechten Kopfhälfte entfernt. Der Ambulanz zufolge sind die Bleiprojektile und die Schusskraft von Luftgewehren meist zu schwach, um die Schädeldecke zu durchdringen. Die vier Millimeter große Kugel habe zwar die Kopfhaut durchdrungen, sei dann aber vom Knochen abgelenkt worden und zwei Zentimeter tief in der Kopfschwarte stecken geblieben, also zwischen Haut, Unterhaut und Sehnen.
Der Chirurg hat laut Ambulanz die Wunde mit drei Stichen genäht, danach konnte die Frau die Station verlassen.