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München

Oktoberfest: Stadt München verdoppelt Zahl der Sicherheitskräfte


Reaktion auf Anschlag
Stadt verdoppelt Zahl der Ordnungskräfte auf der Wiesn

Von t-online, son

06.09.2024Lesedauer: 2 Min.
Sicherheitskräfte am Eingang zur Theresienwiese (Archivbild): OB Dieter Reiter kritisiert, dass das Abtasten der Besucher "juristisch schwierig" sei.Vergrößern des Bildes
Sicherheitskräfte am Eingang zur Theresienwiese (Archivbild): OB Dieter Reiter kritisiert, dass das Abtasten der Besucher "juristisch schwierig" sei. (Quelle: IMAGO / Ralph Peters)

Die Stadt stockt die Zahl der Ordnungskräfte auf dem Oktoberfest auf. Grund dafür ist ein Anschlag. Allerdings nicht der von Donnerstag in München.

Die Stadt München wird die Zahl der Ordnungskräfte auf dem Oktoberfest in diesem Jahr verdoppeln. Wie Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) und Wirtschaftsreferent Clemens Baumgärtner (CSU) laut eines Berichts der "Süddeutschen Zeitung" am Freitag im Rahmen eines Pressetermins auf der Theresienwiese erklärten, werden in Zeiten des Hochbetriebs – wie etwa bei Reservierungswechseln in den großen Zelten – 100 statt 50 Personen im Einsatz sein.

Die Aufstockung sei jedoch keine Reaktion auf den Anschlag auf das israelische Generalkonsulat sowie das NS-Dokumentationszentrum am Donnerstag, betonte Baumgärtner demnach. Vielmehr sei die Entscheidung eine Folge des islamistischen Anschlags von Solingen vor zwei Wochen. Dort hatte ein 26 Jahre alter Syrer zwei Männer und eine Frau auf einem Stadtfest durch Messerstiche getötet. Acht weitere Menschen waren zum Teil lebensgefährlich verletzt worden.

Reiter will sich für Körperkontrollen stark machen

Eine Gefahr durch einen Anschlag mit Schusswaffen auf dem Oktoberfest schätze OB-Reiter laut der "SZ" als gering ein. "So dumm ist ja keiner, dass er mit einem meterlangen Gewehr auf die Wiesn kommt", erklärte er. Anders sei das beim Thema Messer. Der 66-Jährige kritisierte, dass es, im Gegensatz zu den Kontrollen bei Fußballspielen oder am Flughafen, "juristisch schwierig" sei, alle Wiesn-Besucher am Eingang abzutasten.

Reiter kündigte daher an, sich dafür einsetzen zu wollen, dass Körperkontrollen zumindest stichprobenartig erlaubt würden. Taschenkontrollen alleine würden nicht ausreichen, betonte er. Denn wenn jemand wirklich vorhabe, ein Messer mit auf das Gelände zu nehmen, werde er dieses "bestimmt nicht einfach in die Umhängetasche stecken".

Herrmann hält Oktoberfest für ausreichend gesichert

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) erklärte indes, dass er trotz des Anschlages von München keinen Anlass für eine Verschärfung der Sicherheit auf dem Oktoberfest sehe. "Wir haben wieder bestmögliche Vorkehrungen getroffen, Sicherheitsvorbereitungen", sagte er am Freitag im "Bayerischen Rundfunk". Die Behörden würden "die Lage genau beobachten".

Herrmann betonte, dass die Sicherheitsvorkehrungen für das Oktoberfest in den vergangenen Jahren kontinuierlich verstärkt worden seien. Dazu zählen Schutzpoller, um Anschläge mit Fahrzeugen zu verhindern, umfassende Zugangskontrollen, Sicherheitsdienste und eine starke Polizeipräsenz. Das Oktoberfest startet am Samstag, 21. September, und endet am Sonntag, 6. Oktober.

Verwendete Quellen
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