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München: OB Reiter kündigt schärfere Kontrollen bei der Wiesn an


Nach Angriff in Solingen
OB Reiter kündigt schärfere Kontrollen bei der Wiesn an


26.08.2024Lesedauer: 2 Min.
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Will mehr Kontrollen bei der Wiesn in diesem Jahr: Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (Archivbild).Vergrößern des Bildes
Will mehr Kontrollen bei der Wiesn in diesem Jahr: Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (Archivbild). (Quelle: Claus Schunk )

Bei einem Angriff in Solingen sind am Freitagabend drei Menschen getötet worden. Nun äußert sich Münchens Oberbürgermeister zu der Tat – und hat konkrete Forderungen.

Nach dem tödlichen Messerangriff in Solingen hat Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) am Montag eine Verschärfung der Kontrollen beim Oktoberfest angekündigt. "Wir werden die Kontrollen nochmals intensivieren", sagte Reiter. Gleichzeitig bat er Besucher schon jetzt um Verständnis, dass es dadurch zu längeren Wartezeiten an den Einlasspunkten kommen könnte. "Aber Sicherheit geht nun einmal vor", so Reiter.

Das diesjährige Oktoberfest beginnt am 21. September und soll bis zum 6. Oktober dauern. Schon in den vergangenen Jahren haben man bereits diverse Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit für die Besucher zu erhöhen, so Reiter. Das Gelände sei von einem Zaun umgeben, es gelte ein Messer- sowie Glasflaschenverbot und Rucksäcke dürften nicht mitgeführt werden.

Am Wochenende hatte Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner (CSU) angekündigt, dass das Sicherheitskonzept noch mal unter die Lupe genommen werden soll. "Solingen wirft uns jetzt nicht völlig aus der Bahn, und es ist nicht so, dass wir das Rad deswegen neu erfinden müssen, weil diese Attentatsszenarien im Sicherheitskonzept schon mitgedacht sind. Aber es wäre fahrlässig, jetzt nicht alles noch mal zu überprüfen", hatte er erklärt.

Reiter: Abgewiesen Asylbewerber so schnell wie möglich abschieben

Reiter verurteilte die Tat von Solingen, bei der am Freitagabend drei Menschen mit einem Messer getötet worden waren: "Ich bin fassungslos und schockiert über die brutale und menschenverachtende Tat in Solingen. Meine Gedanken sind bei den Hinterbliebenen der Getöteten, den Verletzten und allen Menschen in Solingen", sagte Reiter.

Um die aktuelle Situation in Bayern und München zu diskutieren und mögliche Maßnahmen abzustimmen, habe sich Reiter am Montag mit dem Bayerischen Innenminister Joachim Herrmann ausgetauscht und seine Unterstützung angeboten. Es müsse alles getan werden, um die Gefahr für die Menschen in unserem Land so gering wie möglich zu halten. "Dazu gehört auch, dass abgewiesene Asylbewerber so schnell wie möglich abgeschoben und bestehende Gesetze auch durchgesetzt werden", sagte Reiter.

An die Bundesregierung richtete der OB die Forderung, Menschen ohne Bleibeperspektive "so schnell wie möglich" in ihre Heimatländer zurückzuführen. Außerdem bräuchten Polizei und Nachrichtendienste dringend die notwendigen rechtlichen Befugnisse und personellen Kapazitäten, um potenzielle Täter bereits im Vorfeld erkennen zu können.

Beim mutmaßlichen Täter von Solingen handelt es sich um einen abgelehnten Asylbewerber aus Syrien, der bereits im vergangenen Jahr nach Bulgarien abgeschoben werden sollte, was jedoch scheiterte.

Verwendete Quellen
  • Mitteilung des Oberbürgermeisters vom 26.8.2024
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